Polizeieinsatz Leipzig: Dritter Tatverdächtiger nach Schüssen in Straßenbahn ermittelt
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10. Januar 2024, 12:50 Uhr
Nach der Auseinandersetzung in einer Leipziger Straßenbahn am Montag hat die Polizei einen dritten Tatverdächtigen ermittelt. Es handelt sich um einen 40 Jahre alten Mann, wie die Polizei mitteilte. Ein Spezialeinsatzkommando durchsuchte am Dienstag seine Wohnung im Leipziger Osten und stellte unter anderem die mutmaßliche Tatwaffe sicher. Scharfe Schusswaffen wurden nicht gefunden. Der Mann ist weiter auf freiem Fuß.
Straßenbahn nach Schüssen am Montag gestoppt
Die Polizei in Leipzig war am Montag an die Zentralhaltestelle am Hauptbahnhof gerufen worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hatten sich zuvor in einer Straßenbahn der Linie 7 in Richtung Sommerfeld mehrere Fahrgäste gestritten. Dabei soll ein Beteiligter auf einen anderen mit einer Schreckschuss- oder Gasdruckwaffe geschossen haben. Ein Mann sei durch ausgetretene Gase im Gesicht verletzt worden. Er werde in einem Krankenhaus behandelt.
Polizei bringt zuerst zwei Tatverdächtige zur Wache
Nachdem mehrere der Beteiligten die Bahn an der Zentralhaltestelle verließen, konnte die Polizei kurz darauf zunächst zwei der mutmaßlichen Tatverdächtigen festhalten. Sie wurden für eine weitere Befragung zur Polizeiwache gebracht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und zu den genauen Tatumständen. Die Kriminalpolizei sicherte zudem Spuren am Tatort.
MDR (wim/lam)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 10. Januar 2024 | 06:30 Uhr