Protest Tausende demonstrieren erneut gegen Rechtsextremismus in Leipzig
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30. Januar 2024, 21:03 Uhr
In Leipzig hat am Dienstag eine weitere Demonstration für Demokratie und gegen Rechtsextremismus stattgefunden. Unter dem Motto "Leipzig für alle - für Demokratie und Menschenrechte, gegen völkischen Nationalismus" hatte ein breites Protestbündnis zu einer Versammlung im Nikolaikirchhof aufgerufen. Darunter waren unter anderem die Stiftung Friedliche Revolution, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), der Verein Synagoge und Begegnungszentrum Leipzig und der Sänger Sebastian Krumbiegel.
Friedensgebet an Nikolaikirche
Die Innenstadtgemeinden St. Trinitatis, St. Thomas, St. Nikolai hatten am Abend zu einem Friedensgebet eingeladen. Oberbürgermeister Jung sagte MDR SACHSEN, man brauche ein starkes Bündnis für Demokratie und Menschenrechte. "Es ist ein schönes Zeichen, dass Menschen jetzt zusammenkommen und sich finden."
Demonstration durch Innenstadt
Unterdessen zog ein Protestzug vom Augustusplatz durch die Innenstadt. Zu dem Aufzug unter dem Motto "Sachsen organisiert sich: Für progressive/faire Politik - gegen Faschismus! 91 Jahre nach NS-Machtergreifung auf die Straße" wurden nach Angaben der Veranstalter rund 10.000 Teilnehmende erwartet. Ein MDR-Reporter schätzte die Teilnehmerzahl auf mehrere Tausend, die Versammlungsbehörde sprach von "einer mittleren vierstelligen Teilnehmerzahl." Bis auf vereinzelte Pyrotechnik blieb der Zug durch die City Innenstadt friedlich, wie eine Polizeisprecherin sagte.
MDR (ben)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 30. Januar 2024 | 19:00 Uhr