Staatsanwaltschaft Anklage gegen Tätowierer in Dresden wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe

05. Juli 2024, 12:36 Uhr

Die Staatsanwaltschaft in Dresden hat gegen einen Tätowierer wegen des Verdachtes auf besonders schwere sexuelle Übergriffe gegenüber Kunden Anklage erhoben. Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, werden dem 53-Jährigen in 18 Fällen sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Auch zwei Fälle von mutmaßlichen Vergewaltigungen seien Gegenstand der Anklage. Seit dem vergangenen Oktober befindet sich der Tätowierer in Untersuchungshaft. Alle Fälle sollen sich in einem Tattoo-Studio im Dresdner Westen ereignet haben.

Ein Schild „Der Generalstaatsanwalt des Freistaates Sachsen Staatsanwaltschaft“ ist am Justizzentrum Dresden montiert.
Die Staatsanwaltschaft in Dresden hat einen 53 Jahre alten Tätowierer angeklagt. Dieser soll in einem Tattoo-Studio Kundinnen sexuell bedrängt und in zwei Fällen vergewaltigt haben. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

Beschuldigter einschlägig vorbestraft

Der einschlägig Vorbestrafte schweige zu den Vorwürfen, heißt es. Laut Staatsanwaltschaft hatte zunächst eine damals 20 Jahre alte Kundin Anzeige bei der Polizei gestellt. Sie warf dem Tätowierer vor, sie beim Stechen von zwei Tattoos sexuell bedrängt zu haben. Im Zuge der Ermittlungen haben demnach weitere Kundinnen des Studios von sexuellen Übergriffen berichtet.

Die Große Strafkammer des Landgerichtes Dresden entscheidet nun, ob es die Anklage für einen Prozess zulässt.

MDR (wim)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 05. Juli 2024 | 14:30 Uhr

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