Neujahrsbaby Warum der kleine Milow Ares seinen Geburtstag künftig teilen wird

Um 10:45 Uhr hat der kleine Milow Ares das Licht der Welt im DRK-Klinikum Chemnitz-Rabenstein erblickt. Und nicht nur Oberarzt Gunter Leichsenring war über die Geburt des 4.050 Gramm schweren Babys ganz aus dem Häuschen. "Die Mutter hatte im Jahr 2020 schon einmal ein Neujahrsbaby auf die Welt gebracht“, sagte Leichsenring MDR SACHSEN. Erst vorige Woche habe er die Frau in der Schwangerenberatung getroffen. Da habe er mit ihr noch über die (Un)-Wahrscheinlichkeit des Geburtstermins gescherzt.

"Sie wollte das eigentlich gar nicht und wollte den Geburtstermin etwas herauszögern", erklärte der Arzt. Doch die Natur hatte auch ein starkes Mitspracherecht und so wurde der gesunde Junge am Montagvormittag geboren. Nun muss er sich künftig den Geburtstag mit dem drei Jahre alten Geschwisterchen teilen.

Die zweite Neujahrstagsgeburt ist nicht der einzige Superlativ am Jahreswechselwochenende im Rabensteiner Krankenhaus. "Am 31. Dezember wurden in unserem Haus neun Kinder geboren", sagte Leichsenring, der normalerweise auf eine Handvoll Geburten täglich in der Statistik verzeichnet.

Gunter Leichsenring sprach mit Freude über das vergangene Jahr 2022. Insgesamt wurden in seinem Krankenhaus 1.680 Kinder geboren. "Wir haben kein einziges verloren", freute er sich. Außerdem sei er auch sehr stolz darauf, dass die Quote der Kaiserschnitte im Chemnitzer Ortsteil Rabenstein nur bei 21 Prozent liege. Bundesweit lag die Kaiserschnittrate laut Bundesamt für Statistik bei mehr als 29 Prozent, in Sachsen-Anhalt bei mehr als 30 Prozent.

Punkt 1 Uhr: Draußen wurde noch kräftig geböllert, als die kleine Elsa in Dresden zur Welt gekommen ist. Für die Eltern Sara und Ahmad aus Dresden war es das erste Kind, wie die Geburtsklinik, das St. Joseph-Stift, mitteilte. Mutter und Kind seien wohlauf.

Im zurückliegenden Jahr wurden im St. Joseph-Stift 1.359 Babys geboren, informierte das katholische Krankenhaus. Geburten gab es aber 1.358, denn in der Statistik verbirgt sich auch eine Zwillingsgeburt. "Damit macht sich die seit 2017 deutschlandweit rückläufige Geburtenrate, mit einem Ausreißer im Jahr 2021, erstmals auch in der babyfreundlichen Geburtsklinik bemerkbar", heißt es aus dem Krankenhaus. In der Vergangenheit kamen dort jährlich relativ konstant rund 1.600 Babys zur Welt.

Das Neujahrsfrühstück in der Geburtenabteilung im Helios Klinikum in Aue-Bad Schlema musste am Sonntagmorgen etwas nach hinten verlegt werden. Denn das Team hatte viel zu tun, als die kleine Amelie entschied, dass es nun an der Zeit wäre, zur Welt zu kommen.

Zur Geburt wog die Kleine 3.120 Gramm und war 50 Zentimeter groß. "Die Eltern Maria und Ringo Schmidt sind überglücklich über ihr kleines Neujahrswunder", erfuhr MDR SACHSEN aus dem Klinikum. Am Abend zuvor hatte die kleine Familie noch nicht damit gerechnet – der ursprüngliche Termin war der 10. Januar. Und so sei zunächst noch ganz gemütlich im Freundeskreis Silvester gefeiert worden.

Doch um 4 Uhr früh platzte die Fruchtblase und dann ging alles ganz schnell. Seit 8:37 Uhr ist die kleine Familie nun zu viert. Amelies große Schwester Leonie wurde im Dezember 2018 im Auer Klinikum geboren.

Das Team der Geburtshilfe im Helios-Klinikum Aue blickt auf insgesamt 563 Babys, die 2022 geboren wurden. Und wie schon im Vorjahr hatten die Jungs knapp die Nase vorn: 279 Mädchen und 284 Jungs hat das Team rund um Chefarzt Andreas Süße auf die Welt geholfen.