Stöpsel gezogen Eingeschränkter Badespaß an der Talsperre Pirk

Die Talsperre Pirk ist wegen dringend notwendiger Bauarbeiten teilweise abgelassen worden. Um vier Meter musste der Wasserspiegel gesenkt werden. Staumeister Matthias Schwanke erklärt dazu, aus der Vorsperre müsse abgelagerter Schlamm entfernt werden. Gut ein Drittel der Sedimente sei bereits entnommen.

Die Arbeiten dauern noch bis zum Frühjahr an. Dennoch könne die Talsperre nach wie vor zum Baden, Angeln oder Bootsfahren genutzt werden, sagt der Chef des Campingplatzes Christian Seidel. Man müsse halt weiter rein laufen, und die Wasserfläche sei insgesamt kleiner.

Lassen sich Badegäste und Touristen von der aktuellen Lage abhalten? Offenbar nicht, bekräftigt Christian Seidel. "Wir haben trotzdem unsere Anfragen, auch für die Sommerferien in Sachsen, Bayern und Thüringen ist die Buchungslage so gut, dass wir kein Angst haben, dass wir ein schlechten Jahr haben."

In der benachbarten Jugendherberge gibt es ein ähnliches Bild. Aktuell seien viele Schulklassen zu Gast, kommende Woche beginnen die Ferienlager, sagt Leiterin Kessy Wettengel. Um den Gästen Spaß am und im Wasser zu ermöglichen, wurde extra ein Behelfszugang eingerichtet, denn der eigentliche Bootssteg liegt komplett brach. "Wir haben zwei Boote umgesetzt, ich habe ein paar Stand-up-Paddel dazu gekauft. Und wir sagen unseren Schulklassen, dass sie Badeschuhe mitbringen sollen, weil es ein wenig felsiger ist. Das funktioniert super."

Wenn das Wetter mitspielt, könnte es trotz Wassermangels eine tolle Sommersaison an der Talsperre Pirk im Vogtland werden. Und nächstes Jahr - so verspricht es Staumeister Matthias Schwanke - wird aus der Pfütze wieder ein großer See.