Ein Polizist beugt sich zu den Rädern eines Lkw herunter.
Der Lkw- und Busverkehr in Sachsen-Anhalt wurde vom 13. bis 19. Februar verstärkt kontrolliert, wie hier bei Seehausen. Bildrechte: Katharina Häckl

Bilanz Großkontrolle "Truck & Bus" Polizei kontrolliert Lkw und Busse: 32 Fahrzeuge mit gravierenden Mängeln

26. Februar 2023, 13:05 Uhr

Die Polizei führt in Sachsen-Anhalt auch in diesem Jahr zahlreiche Schwerpunktkontrollen durch. Dadurch soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. In der Woche vom 13. bis 19 Februar nahmen die Polizisten den Bus- und Lkw-Verkehr verstärkt in den Blick. Die Bilanz: 430 Fahrzeuge wurden kontrolliert, davon 32 mit gravierenden Mängeln.

Bei Kontrollen von Bussen und Lastwagen hat die Landespolizei in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Tagen zahlreiche Verstöße festgestellt. Wie das Innenministerium am Samstag mitteilte, wurden insgesamt 430 Fahrzeuge überprüft, bei 219 gab es Beanstandungen.

Schwerpunkte seien die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie technische Mängel an den Fahrzeugen gewesen. 32 Verstöße seien so gravierend gewesen, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste, hieß es.

Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) sagte, dass konsequente Kontrollaktionen wichtig und richtig seien, um Gefahren auf den Straßen zu minimieren.

Lkw-Fahrer ohne Schuhe

Bei Seehausen im Landkreis Stendal fand beispielsweise am Montagvormittag (13. Februar) eine Kontrolle mit acht Polizeibeamten und rund zehn Mitarbeitern vom Zoll statt. "Wir achten vor allem auf die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten der Lkw-Fahrer, wir achten auf den technischen Zustand der Lkw sowie deren Beladung", sagte die Pressesprecherin des Polizeireviers Stendal, Jana Buch, MDR SACHSEN-ANHALT.

Gröbere Verstöße hätten sie nicht feststellen können. "Wir hatten ein Mal, dass die lichttechnische Einrichtung nicht in Ordnung war, ein Mal wurde die Fahrerlizenz nicht mitgeführt", so die Sprecherin. Und ein Fahrer habe beispielsweise keine Schuhe angehabt. "Das ist riskant. Wenn es zu einem Bremsmanöver kommen sollte, rutscht man ohne Schuhe schneller vom Bremspedal ab und da kann es zu schweren Unfällen kommen", erklärte Jana Buch.

Fahrer oft dankbar

Laut den Einsatzkräften vor Ort sind die kontrollierten Fahrer oft dankbar für die Kontrolle, um gegenüber ihren Chefs Argumente zu haben, was ihr Fahrzeug und die Fahrzeiten betrifft.

Nach Angaben des Innenministeriums sollen die Kontrollen auch die Fahrerinnen und Fahrer sensibilisieren, Verstöße zu vermeiden und sich beispielsweise nicht übermüdet ans Steuer zu setzen oder sich ablenken zu lassen.

Länderübergreifende Aktion

Die Großkontrolle vom 13. bis 19. Februar sei Teil der länderübergreifenden Verkehrsüberwachungsaktion "Truck & Bus" des Roadpol-Netzwerks. Bis Ende des Jahres seien im Rahmen dessen weitere Kontrollwochen und Aktionstage geplant, hieß es.

Organisiert werden sie vom europaweiten Polizeinetzwerk "European Roads Policing Network" (Roadpol), das die Zahl der Unfallopfer senken will. Im vergangenen Jahr beteiligte sich Sachsen-Anhalt den Angaben zufolge an allen vier "Truck & Bus"-Kontrollwochen.

dpa, MDR (Hannes Leonard, Anne Gehn-Zeller) | Erstmals veröffentlicht am 11.02.2023

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Februar 2023 | 11:00 Uhr

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