MDR SACHSEN-ANHALT - Nachrichten
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05. November 2024, 13:35 Uhr
Inhalt des Artikels:
- Kein Stellenabbau im Schaeffler-Werk in Kabelsketal
- MDRfragt: Trump-Wiederwahl Risiko für Welt-Sicherheit
- Mutmaßliche Terrorgruppe - Festnahmen in Sachsen
- FDP weist Habecks Angebot zu Intel-Milliarden zurück
- Bühnen Halle: Verlängert van den Broek doch noch?
- Reste einer untergegangenen Siedlung gefunden
- Streifenwagen-Unfall: Staatsanwaltschaft Halle ermittelt
- Altmarkkreis: Auto-Beifahrer stirbt bei Verkehrsunfall
- US-Wahl 2024: Tag der Entscheidung begonnen
- Sachsen-Anhalter sind die zufriedensten im Osten
- Wirtschaft in Sachsen-Anhalt blickt mit Sorge auf US-Präsidentschaftswahlen
- Metaller machen Druck mit Warnstreiks
- Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt kommt voran
- Zwei Bus-Unfälle in Anhalt-Bitterfeld
- A14 Richtung Dresden: Sperrung wegen Brückenarbeiten bei Halle
- Einsturzgefahr: Abriss von Haus in Halle verzögert sich
- Storchenhof Loburg soll größer werden
Kein Stellenabbau im Schaeffler-Werk in Kabelsketal
Der Schaeffler-Standort in Kabelsketal im Saalekreis ist vom angekündigten Stellenabbau des Konzerns nicht betroffen. Wie der Autozulieferer MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, würden nach jetzigem Stand dort keine Arbeitsplätze gestrichen. Der Abbau betreffe im Wesentlichen andere Standorte wie zum Beispiel Berlin, Hameln, Herzogenaurach und Nürnberg. Dort könnten rund 2.800 Stellen wegfallen. Europaweit seien es 4.700. Zwei Standorte in Europa sollen demnach geschlossen werden. Um welche es sich handele, wolle man Ende des Jahres bekannt geben. In Kabelsketal betreibt Schaeffler ein Montage- und Verpackungs-Zentrum.
MDRfragt: Trump-Wiederwahl Risiko für Welt-Sicherheit
In Sachsen-Anhalt sehen viele Menschen ein hohes Risiko für die weltweite Sicherheitslage, sollte Donald Trump neuer US-Präsident werden. Das geht aus einer Befragung des Meinungsbarometers MDRfragt hervor. 71 Prozent äußerten sich entsprechend. In die Demokratin Kamala Harris setzten die Befragten mehr Hoffnung. 63 Prozent sehen in ihr eine Chance für mehr Sicherheit und Stabilität in der Welt. - In den USA hat die Präsidentschaftswahl begonnen. Beobachter rechnen mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Harris und dem Republikaner Trump.
Mutmaßliche Terrorgruppe - Festnahmen in Sachsen
In Sachsen sind mehrere mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppierung festgenommen worden. Laut Bundesanwaltschaft gab es Festnahmen in der Nähe von Leipzig, Dresden und im Landkreis Meißen. Außerdem sei ein Mann in Polen in Gewahrsam genommen worden. Die acht Männer stünden im Verdacht, eine terroristische Vereinigung namens "Sächsische Separatisten" gebildet zu haben. Die Gruppe verfolgte den Angaben zufolge rassistische und antisemitische Ziele. Sie plante offenbar Gebiete in Sachsen mit Waffengewalt zu erobern.
FDP weist Habecks Angebot zu Intel-Milliarden zurück
Die FDP hat das Angebot von Bundeswirtschaftsminister Habeck zur Nutzung der Intel-Milliarden im Bundeshaushalt zurückgewiesen und als Mogelpackung bezeichnet. Der FDP-Haushaltsexperte Meyer sagte, Habecks Angebot reiche keinesfalls aus, das erwartete Milliardenloch zu stopfen. Mit den frei werdenden Geldern könnten nicht einmal die Kosten für die staatliche Förderung erneuerbarer Energien ausgeglichen werden. Für die Förderung der Intel-Chip-Fabrik in Magdeburg waren insgesamt zehn Milliarden Euro eingeplant. Der US-Konzern hatte jedoch Mitte September angekündigt, den Bau des Werkes vorerst auf Eis zu legen.
Bühnen Halle: Verlängert van den Broek doch noch?
In Halle beschäftigt die Personaldebatte an den städtischen Bühnen weiter Stadt und Aufsichtsrat. Wie die Stadt MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, ist man zu weiteren Gesprächen mit Geschäftsführerin van den Broek bereit. Allerdings liege die Entscheidung, ihren Vertrag zu verlängern, einzig in den Händen des Aufsichtsrates. Die 57-Jährige hatte zuvor erklärt, sie könne sich nun doch eine Vertragsverlängerung vorstellen. Allerdings müsse die Stadt auf sie zukommen. Vor zwei Wochen hatte van den Broek ihren Verzicht verkündet, nachdem ihr Vertrag vorerst nicht verlängert wurde. Hintergrund waren Sexismus-Vorwürfe am "Neuen Theater" in Halle.
Reste einer untergegangenen Siedlung gefunden
Archäologen haben Reste einer untergegangenen mittelalterlichen Siedlung in Haldensleben im Landkreis Börde entdeckt. Außerdem fanden sie Objekte aus der Bronze- und Eisenzeit. Die Siedlung mit dem Namen "Niendorf" existierte nach Angaben des Landesamtes für Archäologie wohl bereits im 9. oder 10. Jahrhundert.
Streifenwagen-Unfall: Staatsanwaltschaft Halle ermittelt
Im Fall des schweren Unfalls mit einem Polizeiauto in Halle ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Wie eine Behördensprecherin MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, wird gegen den Fahrer des Streifenwagens ermittelt. Dabei gehe es um fahrlässige Körperverletzung. Vor rund drei Wochen war in Halle ein Polizei-Fahrzeug im Einsatz mit einem anderen Auto zusammengestoßen, von der Straße abgekommen und gegen eine Ampel geprallt. Ein 18-jähriger Fußgänger wurde zwischen Wagen und Ampel eingeklemmt. Der junge Mann verlor dabei ein Bein.
Altmarkkreis: Auto-Beifahrer stirbt bei Verkehrsunfall
Im Altmarkkreis Salzwedel ist am späten Abend ein Mann bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, war ein 26-Jähriger zwischen Saalfeld und Maxdorf aus bisher unbekannter Ursache mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Er erlitt schwere Verletzungen. Sein 28 Jahre alter Beifahrer starb noch am Unfallort. Die Polizei im Altmarkkreis ermittelt.
US-Wahl 2024: Tag der Entscheidung begonnen
In den USA wird heute darüber abgestimmt, wer das Land in den nächsten Jahren führt. In den Umfragen liefern sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump nach wie vor ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Insgesamt sind rund 244 Millionen US-Bürger aufgerufen zu wählen. Die ersten Wahllokale öffnen flächendeckend heute Mittag deutscher Zeit. - Traditionell hat aber schon das winzige Dorf Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire abgestimmt und ausgezählt. Das Ergebnis sind drei Stimmen für Harris und drei für Trump.
Sachsen-Anhalter sind die zufriedensten im Osten
Die Sachsen-Anhalter sind die zufriedensten Menschen Ostdeutschlands. Das geht aus dem aktuellen "Glücksatlas" hervor, der im Auftrag der Süddeutschen Klassenlotterie von der Uni Freiburg erstellt wurde. Familien schätzten hier vor allem das gute Betreuungsangebot und das familiäre Umfeld in den Gemeinden. Laut "Glücksatlas" zählt Halle zu den zehn Großstädten Deutschlands mit den glücklichsten Menschen. Im bundesweiten Vergleich liegt Sachsen-Anhalt auf Platz 7. Thüringen und Sachsen belegen die Plätze 11 und 12. Am zufriedensten sind die Menschen der Studie zufolge in Hamburg.
Wirtschaft in Sachsen-Anhalt blickt mit Sorge auf US-Präsidentschaftswahlen
Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt blickt mit Sorge auf den Ausgang der US-Präsidentschafts-Wahlen. Der Chef der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Brockmeier, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, Marktwirtschaft lebe von Freiheit, Offenheit und Regelbindung. Ohne Donald Trump beim Namen zu nennen, sagte er, einer der Kandidaten habe bereits unter Beweis gestellt, dass er sich um diese Punkte wenig Gedanken mache. Die US-Amerikaner wählen heute ihre neue Präsidentin oder ihren neue Präsidenten. Ob die Demokratin Kamala Harris oder der Republikaner Donald Trump ins Weiße Haus einzieht, ist auch nach jüngsten Umfragen völlig offen.
Metaller machen Druck mit Warnstreiks
Begleitet von Warnstreiks beginnt heute die dritte Runde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund 12.000 Beschäftigten. Die Arbeitgeber lehnen das als zu hoch ab. Proteste gibt es unter anderem bei KME Mansfeld in Hettstedt und beim Maschinenbauer Thaletec in Thale. Am Nachmittag ist in Magdeburg eine Kundgebung vor dem Haus der Wirtschaft geplant.
Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt kommt voran
Schnelles Internet ist für viele Wirtschaftszweige, aber auch für die Forschung, die Schulen und nicht zuletzt Privathaushalte wichtig. Schnelles Internet hängt dabei direkt mit dem Glasfaserausbau zusammen - und der kommt in Sachsen-Anhalt voran. Einer Analyse des Bundesverbandes Breitbandkommunikation zufolge liegt die Glasfaser-Ausbauquote hierzulande mit rund 54 Prozent deutlich über dem Bundesschnitt. Allerdings beschreibt die Ausbauquote zunächst nur den Anteil der Grundstücke, bei denen eine Glasfaserleitung grundsätzlich anliegt. Tatsächlich angeschlossen sind hierzulande bislang nur etwa 25 Prozent der Haushalte oder Firmen - bundesweit sind es 23 Prozent.
Zwei Bus-Unfälle in Anhalt-Bitterfeld
Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld haben gleich zwei Busunfällen die Polizei beschäftigt. Auf der B183 musste ein Schulbuss zwischen Rösa und Pouch abrupt bremsen, warum wird noch ermittelt. In dem Bus wurden vier Personen darunter drei Kinder leicht verletzt. Fast zur gleichen Zeit gab es auch auf der B100 zwischen Schlaitz und Pouch einen Bus-Unfall. Ein Pkw hatte dem Bus vermutlich die Vorfahrt genommen. Beide Fahrzeuge stießen zusammen und landeten im Straßengraben. Der Bus hatte keine Passagiere an Bord. Der Busfahrer wurde leicht verletzt. Der Autofahrer kam mit dem Schrecken davon.
A14 Richtung Dresden: Sperrung wegen Brückenarbeiten bei Halle
Autofahrer auf der A14 Richtung Dresden müssen bis zum Mittag mit Behinderungen rechnen. Die Strecke ist wegen Brückarbeiten in Höhe Halle/Peißen bis voraussichtlich 12 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird über die Parallelfahrbahn geleitet. Für Einschränkungen dürfte auch eine neue Baustelle in Halle selbst sorgen. Die Delitzscher Straße wird in Halle-Reideburg für knapp zwei Wochen wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Autofahrer müssen über die A14-Abfahrt Halle-Peißen, die B100 und die Europachaussee ausweichen.
Einsturzgefahr: Abriss von Haus in Halle verzögert sich
Der Abriss eines maroden und einsturzgefährdeten Hauses im Stadtzentrum von Halle verzögert sich. Wie ein Sprecher der Stadt MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, hat der Grundstückseigentümer nach eigenen Angaben zwar ein Unternehmen mit dem Abbruch beauftragt. Die vorbereitenden Arbeiten gestalteten sich aber schwierig. Daher könne der Hauseigentümer den Abriss nicht bis zur gestetzten Frist am kommenden Montag abschließen. Wegen des akut einsturzgefährdeten Hauses an der Waisenhausmauer müssen seit mehr als zwei Wochen mehrere Straßenbahnlinien umgeleitet werden.
Storchenhof Loburg soll größer werden
Zurzeit sind die Bewohner und Namensgeber zwar im warmen Süden, dennoch wird im Storchenhof in Loburg im Landkreis Jerichower Land kräftig für die Zukunft geplant. Wie der Verein Vogelschutzwarte in Möckern mitteilte, soll der Hof wachsen. Dazu soll etwa das über 100 Jahre alte, ehemalige Wohnhaus zum Verwaltungsgebäude ausgebaut werden. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT sind zudem ein umfangreiches Storchenhofarchiv und eine Naturbibliothek geplant. Die Gesamt-Kosten belaufen sich auf 160.000 Euro.