
MDR SACHSEN-ANHALT - Nachrichten
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25. April 2025, 13:05 Uhr
Inhalt des Artikels:
- Schulze: Dow-Probleme zeigen Sorgen der Chemie
- Waldbrand-Kosten: Land verhandelt mit Bundeswehr
- Intel: Werk in Magdeburg weiter in der Schwebe
- Autos in Flammen: Erneute Fälle Teil einer Serie?
- Suche nach vermisster Frau in Benndorf ohne Ergebnis
- Kaschmir: Schusswechsel zwischen Indien und Pakistan
- Nach Anschlag: Verarbeitung bei Helfern läuft
- Ladepunkte innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt
- Neue Spielstätte für das Theater Naumburg
Schulze: Dow-Probleme zeigen Sorgen der Chemie
Die Probleme beim US-Chemiekonzern Dow in Mitteldeutschland zeigen nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Schulze die schwierige Situation der Branche. Die Landesregierung habe die Problematik in den letzten Wochen immer wieder der Bundesregierung kommuniziert, sagte Schulze dem MDR. Derzeit fehle in Deutschland die Grundlage für die chemische Industrie, erfolgreich wirtschaften zu können. - Der US-Konzern Dow hatte gestern mitgeteilt, dass wegen hoher Energiekosten zwei Anlagen in Schkopau im Saalekreis und Böhlen in Sachsen auf dem Prüfstand stehen. Hunderte Beschäftigte bangen um ihren Job.
Waldbrand-Kosten: Land verhandelt mit Bundeswehr
Der Waldbrand am Brocken im vergangenen Jahr beschäftigt in Sachsen-Anhalt noch immer die Gemüter. Dabei geht es aber gar nicht so sehr um das Feuer selbst, sondern vielmehr um die Kosten. Die Bundeswehr hatte der Stadt Wernigreode für ihre Hilfe eine Rechnung über mehr als 1,3 Millionen Euro gestellt. Zu viel für eine Kommune. Nun verhandelt das Land mit der Bundeswehr über die Kosten. Es werde über mögliche Entlastungen gesprochen, teilte das Landes-Innenministerium MDR SACHSEN-ANHALT mit. Der Kostenaufwand überschreite das gewöhnliche Maß nämlich erheblich.
Intel: Werk in Magdeburg weiter in der Schwebe
Kommt es oder kommt es nicht: das geplante Intel-Werk in Magdeburg? Der US-Konzern hatte das Vorhaben im vergangenen Jahr auf die lange Bank geschoben. Man wolle zunächst darauf achten, dass bereits vorhandene Kapazitäten effizient genutzt würden, bevor man Geld für einen Ausbau freigebe, heißt es jetzt noch einmal von Intel. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen zunächst weiter Kosten sparen und wohl auch weitere Stellen streichen. Medienberichten zufolge steht ein Fünftel der knapp 109 Tausend Jobs auf der Kippe.
Autos in Flammen: Erneute Fälle Teil einer Serie?
In Halle haben in der vergangenen Nacht schon wieder zwei Autos gebrannt. Nach Angaben der Polizei standen die Pkw in der Selkestraße in Flammen. Seit dem vergangenen Jahr haben bereits mehr als 60 Fahrzeuge in Halle gebrannt. Allein seit Jahresbeginn gab es knapp 20 Feuer. Unklar ist noch, ob die neuen Taten im Zusammenhang mit der Brandserie stehen. Mitte Februar war zwar einen 19-jähriger Feuerwehrmann als Verdächtiger in den Fokus der Ermittler gerückt. Nachweisen konnte man ihm die Brandstiftungen laut Polizei bislang aber nicht.
Suche nach vermisster Frau in Benndorf ohne Ergebnis
Im Süden Sachsen-Anhalts wird seit Ostermontag eine Frau vermisst. Bisher fehlt von der 36-Jährigen aus Benndorf im Landkreis Mansfeld-Südharz jede Spur. Nach Angaben der Polizei waren die Beamten gestern mit einem Großaufgebot, einem Hubschrauber und einem Spürhund im Einsatz, um die Mutter von zwei Kindern zu finden. Jedoch ohne Erfolg. Die Frau hatte Ostermontag gemeinsam mit ihrem Hund die Wohnung verlassen. Seitdem ist sie verschwunden.
Kaschmir: Schusswechsel zwischen Indien und Pakistan
Im neu aufgeflammten Konflikt zwischen Indien und Pakistan nehmen die Spannungen weiter zu. Soldaten beider Seiten haben sich nach Angaben der pakistanischen Regierung einen Schusswechsel in der Region Kaschmir geliefert. Einzelheiten sind bislang nicht bekannt. Zwischen Indien und Pakistan schwelt seit Jahrzehnten ein Konflikt, der gestern eskaliert war. Indien ordnete eine Ausweisung aller Pakistaner aus dem Land an. Auslöser war der Angriff auf Touristen im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir. Dabei kamen am Dienstag 26 Menschen ums Leben. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.
Nach Anschlag: Verarbeitung bei Helfern läuft
Rund vier Monate nach dem tödlichen Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt sind viele Einsatzkräfte des Roten Kreuzes weiterhin psychisch belastet. Das teilten DRK-Vertreter am Rande der gestrigen Gedenk- und Ehrungsveranstaltung in Magdeburg mit. Auch wenn die Helfer keine Schwierigkeiten hätten, weiterzuarbeiten, werde der Anschlag für immer ein präsentes Thema bleiben, hieß es. In der Magdeburger Johanniskirche sind am Abend mehr als 200 DRK-Einsatzkräfte geehrt worden. Die Stimmen hören Sie gleich bei Julian im Programm.
Ladepunkte innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt
In Sachsen-Anhalt geht es langsam voran mit dem Bau von Ladesäulen für E-Autos. In den vergangenen zwei Jahren hat sich ihre Zahl fast verdoppelt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gibt es momentan rund 2.750 Ladepunkte. Damit steht Deutschland vergleichsweise gut dar. Die regionale Verfügbarkeit ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten Stromtanken gibt es in Magdeburg, gefolgt vom Landkreis Harz. Auch in den Bereichen Stendal, Börde, Halle und dem Saalekreis gibt es es vergleichsweise viele. Gering ist die Abdeckung dagegen im Altmarkkreis, dem Jerichower Land und dem Landkreis Wittenberg.
Neue Spielstätte für das Theater Naumburg
Es ist das kleinste Stadttheater im Land und hat nun ein neue Spielstätte: Die Rede ist vom Theater Naumburg. Innerhalb von drei Jahren entstand ein neues Haus mit 110 Plätzen, einer Studiobühne, einer Galerie für Ausstellungen und einem Theatergarten mit einer Open-Air-Spielstätte. Das Theater Naumburg wurde bereits als kleinstes Stadttheater Deutschlands 2017 für seine Arbeit mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet.