Starker Wind Stürmisches Wetter sorgt für Feuerwehreinsätze in Sachsen-Anhalt

Gewitter und Herbststürme sorgen seit dem frühen Sonntagmorgen in Teilen Sachsen-Anhalts für mehrere Feuerwehreinsätze. Im Jerichower Land musste die Kameraden zu rund 45 Einsätzen ausrücken. Zuletzt liefen noch Einsätze laut Feuerwehr. Durch den Sturm wurden den Angaben zufolge auch Stromleitungen in Mitleidenschaft gezogen. Ein Pkw sei durch einen Baum beschädigt worden. In Jerichow sei der Elberadweg an der Alten Elbe gesperrt, weil Gefahr durch umstürzende Bäume bestehe.

Auch im Raum Tangerhütte im Kreis Stendal sowie im Bereich Zerbst in Anhalt-Bitterfeld musste die Feuerwehr wegen herabgefallener Äste ausrücken – oder weil Gegenstände auf die Straßen geweht wurden.

Auf der Autobahn 14 bei Petersberg im Saalekreis wurde ein Auto von einer starken Windböe erfasst und nach links von der Fahrbahn abgedrängt, woraufhin es in die Mittelschutzplanke prallte. Laut Polizei wurden alle vier Insassen – drei Erwachsene und ein Kleinkind – leicht verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Im Erlebnistierpark Memleben sorgte ein schwerer durch einen Sturm abgebrochener Ast zu einer stundenlangen Suchaktion eines Kängurus. Nach Angaben des Tierparks war das Tier durch den herabfallenden Ast so erschrocken, dass es am Sonntagmorgen über einen 1,80 Meter hohen Zaun hüpfte. Das Känguru Billy konnte bei einer Suchaktion nach fast 3 Stunden wieder eingefangen werden.

Auf dem Brocken warnt der Deutscher Wetterdienst noch bis Sonntagabend vor orkanartigen Böen. Oberhalb von 1.000 Metern kann es demnach zu Windgeschwindigkeiten bis zu 115 km/h kommen. Auch im Rest von Sachsen-Anhalt erwartet der Wetterdienst den Sonntag über weiter stürmisches Wetter.