„Wendehausen ist ein tatsächlich existierender Ort mit einer besonderen Geschichte. Das Thüringer Dorf lag zu DDR-Zeiten im Sperrgebiet der Grenze zwischen Ost und West. Die Menschen sahen jeden Tag die Todeszone, hörten Schüsse an der Grenze, lebten unter besonders scharfen Sicherheitsvorkehrungen. Ohne Passierschein durfte niemand in den Ort hinein.
In dieser Folge geht um die Menschen, die unmittelbar vom Bau der Grenze betroffen waren. Margareta Montag etwa geht an den Ort zurück, an dem 700 Jahre lang das Gut ihrer Familie stand. Ihre Eltern mussten den Hof damals selbst abreißen. Er stand zu nah an der Grenze. Wolfgang Ohnesorge bearbeitete für die LPG Felder mitten im Sperrgebiet - immer unter den Augen der Grenzsoldaten. Noch heute prüft er mit geübtem Griff, ob er seinen Ausweis dabei hat.
Was macht solch ein Leben mit den Menschen? Darüber sprechen in dieser Folge auch Jugendliche aus Wendehausen, die die Repressalien mit denen ihre Familien lebten, nur noch aus Erzählungen kennen.
Hör-Tipp: Politikum - der Meinungspodcast
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"Wendehausen – Heimat im Todesstreifen" ist ein ARD-Podcast von MDR und HR. Autoren: Björn Menzel und Pierre Gehmlich. Hosts: Matthias Montag und Eberhard Nembach. Regie: Leon Haase. Dramaturgie: Leonhard Koppelmann und Leon Haase. Redaktion: Maja Gunkel. Ton und Technik: Ursula Potyra und Melanie Inden. Grafik: Christiane Jäger und Erik Johannsen. Wir danken besonders den Bewohnerinnen und Bewohnern von Wendehausen.
Wenn Sie Fragen und Anregungen zum Podcast "Wendehausen – Heimat im Todesstreifen" haben, schreiben Sie gern an wendehausen@mdraktuell.de