Seit mehr als einem Jahr herrscht in der Ukraine Krieg. Das Land wird in Trümmer gelegt. Auf beiden Seiten sterben Menschen, Russen wie Ukrainer. Aus dem Kreml in Moskau heißt es, das Erreichen der Kriegsziele in der Ukraine habe Vorrang vor möglichen Friedensverhandlungen. Und die Ukraine will die Halbinsel Krim zurück, die Russland 2014 besetzt hatte. Ein Ende des Krieges scheint nicht in Sicht. Wie soll es also weitergehen? Häufig sind bei dieser Frage im Osten andere Töne zu hören als im Westen. Zum Beispiel auch von Thüringens SPD-Fraktionschef Matthias Hey. Er sagt, dieser Krieg wird nicht auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern am Verhandlungstisch. Darüber sprechen Malte Pieper und Anja Maier mit dem SPD-Politiker. Sie analysieren, wie sich die Debatte um Waffenlieferungen und Friedensverhandlungen im Osten entwickelt hat. Matthias Hey stellt fest, dass immer mehr Menschen ausloten wollen, ob nicht neben Waffenlieferungen noch andere Lösungen möglich wären und so fordert der SPD-Politiker, die Verantwortlichen des Krieges an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Deutliche Kritik äußert Hey am deutschen Außenministerium und er fragt, warum China einen Friedensplan für die Ukraine ankündige und nicht Annalena Baerbock. Von der deutschen Chefdiplomatin gebe es zu wenig Diplomatie.
Außerdem befragen Malte Pieper und Anja Maier den SPD-Politiker nach Hildburghausen. In der südthüringischen Stadt war ein Linken-Politiker als Bürgermeister abgewählt worden. Dieser Bürgerentscheid war unter anderem von Stadträten von SPD, AfD und einer rechtsextremen Wählervereinigung in Gang gesetzt worden. Das führte zu heftigen Kontroversen.
Wenn Sie Fragen an Anja Maier und Malte Pieper haben, schreiben Sie an: wahlkreis-ost@mdr.de