In wenigen Wochen wird in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gewählt. Die Nervosität in den Parteizentralen steigt, bestätigt Fokus-Chefreporterin Anja Maier. Vor allem weil die Bundesregierung sich wegen den Haushalts für 2025 gerade mal wieder zerlege. In dieser Folge sprechen sie und Host Malte Pieper mit Hans Vorländer. Er ist Politikwissenschaftler an der TU Dresden, Direktor des Mercator Forum Migration und Demokratie und Vorsitzender des Sachverständigenrates "Integration und Migration" der Bundesregierung. Es geht um die Frage: Angesichts der immer stärkeren Zustimmung für Populisten: Muss man sich langsam Sorgen um die Demokratie machen? Vorländer findet: Ja, erklärt aber auch, warum das im Moment keine Ausnahmesituation ist. Außerdem beantwortet er die Frage, ob es möglich ist, Populisten mit Populismus zu übertrumpfen - so wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer das stellenweise versucht. Es geht auch um die noch immer groß erscheinenden Unterschiede zwischen Ost und West. Wobei Vorländer auch sagt: "Nicht alles ist ost- und westdeutsch geprägt. Es hat auch mit allgemeinen Entwicklung der Gesellschaft, mit Globalisierung und den Effekten von Globalisierung zu tun." Sonst könnte man nicht erklären, was in anderen Ländern an rechtsextremen Bewegungen und an Rechtspopulismus da sei.
Podcast-Tipp: "Mouhamed Dramé – Wenn die Polizei tötet" https://www.ardaudiothek.de/sendung/mouhamed-dram-wenn-die-polizei-toetet-wdr-lokalzeit/13407601/
Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.