Emma* war Anfang 20, als sie erfuhr, dass sie ein Kuckuckskind ist. Ein DNA-Test ergab: Der Mann, der für sie immer ihr Vater war, ist nicht ihr leiblicher Vater. Für Emma bricht eine Welt zusammen. Ihr sozialer Vater wendet sich von ihr ab, ein Treffen mit dem biologischen Vater endet enttäuschend. Auch die Beziehung zur Mutter erleidet zunächst eine Krise. Der ganze Fall landet sogar vor Gericht. Das bringt die nächsten seelischen Verletzungen für Emma mit sich. Irgendwann ist alles zu viel, sie erleidet einen Zusammenbruch und Panikattacken. Nach Jahren des Verdrängens arbeitet sie ihre Familiengeschichte und ihre psychologischen Probleme infolge der Ereignisse nun auf. Und sie findet, es ist an der Zeit, ihre Geschichte als Kuckuckskind zu erzählen. Denn sie ist damit nicht allein in Deutschland, auch wenn das Thema selten erzählt wird.
*Emma heißt in Wirklichkeit anders, wir haben den Namen auf ihren Wunsch hin geändert.
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