In einem Einfamilienhaus in guter Chemnitzer Waldrandlage stirbt im Mai 2003 Hans-Joachim König, ein 49-jähriger Familienvater. Die Rechtsmediziner stellen große Mengen Alkohol im Blut des Toten fest. Daher und aufgrund der Aussagen der Ehefrau geht die Polizei von einem Unfall oder Suizid aus.
17 Jahre später verwickelt die Tochter des Toten ihre Mutter in ein Gespräch, das sie heimlich aufzeichnet. Die Tochter behauptet, ihr Ex-Partner nehme Drogen und sie erbittet sich Rat bei der Mutter. Dabei fragt die Tochter auch nach den Todesumständen ihres Vaters.
Annelie König plaudert freimütig, wie sie ihrem Mann ein Schlafmittel ins Pfefferminzeis gemischt und ihm Cognac und Desinfektionsmittel zu trinken gegeben habe. Die Tochter übergibt den Mitschnitt der Polizei, die neue Ermittlungen einleitet und ein Mordmotiv findet.
Im Oktober 2020 erhebt die Staatsanwaltshaft Anklage gegen Annelie König wegen heimtückischen Mordes. Zwei Monate später muss sie sich vor dem Landgericht verantworten. Zeugen beschreiben sie als hinterhältig. Sie selbst streitet einen Mord ab.
Der Podcast Die Spur der Täter erklärt in drei Teilen, wie es nach so vielen Jahren gelungen ist, die Täterin zu überführen und gibt Einblicke in eine tief zerrüttete Familie.
Teil 1: Die Giftmörderin (1) – Der Tod des Ehemanns
Teil 2: Die Giftmörderin (2) – Das aufgezeichnete Gespräch
"Die Giftmörderin von Chemnitz" als TV-Dokumentation in der ARD Mediathek (verfügbar bis 03.12.2025)