Folge 43:
Fast 90 Prozent der Juden in Deutschland stammen aus der ehemaligen Sowjetunion. Der Großteil ist in den 1990-er Jahren eingewandert. Viele haben den Holocaust überlebt und sind jetzt hoch betagt. Für das Leid, das ihnen angetan wurde, gibt es oft große Worte – eine materielle Anerkennung der Folter, des Verlusts der Familie und schwerster Qualen, die ihnen durch einen deutschen Staat angetan wurden, gibt es indes nicht. 65.000 bis 70.000 der nach Deutschland eingewanderten jüdischen "Kontingentflüchtlinge", so Schätzungen, müssen mit der Grundsicherung im Alter auskommen.
Der Autor Tom Fugmann hat in Deutschland lebende Juden aus der ehemaligen Sowjetunion getroffen, die an der Armutsgrenze leben. Im Podcast spricht er über die Geschichte der Einwanderung, das Leben der Juden in der Sowjetunion und warum diese Menschen heute in oft sehr prekären Verhältnissen leben.
Moderation: Secilia Kloppmann
Übersicht aller Folgen: www.mdr.de/investigativ-podcast
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