Noch immer ist die Diagnose HIV ein Schock. Die Infektion ist zwar noch immer irreversibel, doch sie kann heute gut behandelt werden. Betroffene können ein fast normales Leben führen, bis hin zu ungeschütztem Sex. Dennoch gibt es noch immer viel Unwissen und Verunsicherung – bei Betroffenen und in der Gesellschaft.
Rund 90.700 Menschen in Deutschland haben eine HIV-Infektion. Etwa zehntausend von ihnen wissen nichts von ihrer Infektion. Sie werden ernsthaft krank und können das HI-Virus weiter geben. Allein 2019 haben 1100 Menschen die Diagnose erst bekommen, als sie schon schwer erkrankt waren.
Haben wir HIV nicht mehr auf dem Schirm? Warum laufen Menschen nicht selten von Arzt zu Arzt, bis jemand auf die Idee kommt, einen HIV-Test zu machen? Besonders gilt das für heterosexuelle Frauen
Und warum gibt es noch immer keine Impfung gegen das Virus? Ist AIDS in Vergessenheit geraten?
"Positiv und abgestempelt – Leben mit HIV" mit Marie Landes