In dieser Folge schauen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler nach Belarus. Nach dem Aufstand der Wagner-Gruppe ist es ruhiger geworden um die Söldner und ihren Chef Jewgeni Prigoschin. Es ist unklar, wie viele Soldaten Wagner noch hat. Bühler berichtet von Zahlen, nach denen Wagner bei den Kämpfen in der Ukraine die große Mehrheit der Truppen durch Tod oder Verwundung verloren hat. Die in Russland verbliebenen Angehörigen dürften über kurz oder lang Teil der russischen Armee werden. In Belarus sollen aktuell etwa 10.000 Wagner-Söldner sein. Was genau sie dort tun, darüber gibt es verschiedene Angaben. Das angrenzende Polen ist auf jeden Fall alarmiert und verlegt Truppen an die Grenze zu Belarus. Bühler hält das für nachvollziehbar. Es sei wahrscheinlich, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Wagner-Präsenz in Belarus nutzen werde, um Drohungen gen Polen und Ukraine auszusenden.
Aktuelle Lage: Im Osten der Ukraine greift die russische Armee zwischen Swatowe und Kreminna an. An einer Stelle ist sie mehrere Kilometer vorgerückt. Ziel dürfte das Erreichen eines Flusses sein. Die Ukrainer erzielen dagegen bei Bachmut weitere Geländegewinne. Im Süden stehen die russischen Truppen unter Druck, da die Ukraine weiter angreift. Es gibt ukrainische Geländegewinne, allerdings sehr langsam. Die Ukraine kann darüber hinaus Erfolge vermelden im Kampf gegen Versorgungslinien im russischen Hinterland. Und es gab Drohnenangriffe auf Moskau.
Weitere Themen: Neue Munition für die Ukraine. +++ Unbedachte Äußerungen des ukrainischen Präsidenten und die Abberufung des ukrainischen Botschafters in Großbritannien. +++ Der Bundeswehrbericht zum Ukraine-Krieg.
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