Es ist ein Rennen um Zeit. Die Ukraine bekommt weitere Militärhilfen aus den USA. Ein erstes Paket ist auch schon da. Aber wie lange wird es dauern bis die Lieferungen sich auf das Kriegsgeschehen auswirken? Im Gespräch mit Angela Tesch sagt Ex-Nato-General Erhard Bühler, dass er davon ausgeht, dass die US-Regierung offenbar schon vor der Zustimmung einzelne Pakete geschnürt habe. Die schnelle Lieferung zeige auch, dass die Geräte und Munition zu großem Teil von der US-Armee kämen und schon in Europa gewesen seien. Bühler erklärt außerdem, was die ATACMS-Raketen können, die die Ukraine von den USA bekommen hat und wie sie in die Ukraine transportiert werden. Zudem schätzt er ein, was die US-Hilfen bewirken können. Bringen sie eine Wende im Krieg? Und wie reagieren die russischen Truppen?
Im Podcast geht es auch um das aktuelle Kriegsgeschehen. Bühler bezeichnet die Lage als weitgehend unverändert. Die Ukraine habe nicht die Munition und Waffen, die sie brauche. Er geht auch auf Luftschläge der Russen in den vergangenen Tagen ein und auf ein Treffen der Nato-Kontaktgruppe in der vergangenen Woche.
Angela Tesch und Erhard Bühler sprechen außerdem über die Rede des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron an der Pariser Universität Sorbonne. Zentral war die Aussage: „Unser Europa ist sterblich, es kann sterben, und das hängt von unseren Entscheidungen ab.“ Bühler gibt Macron teilweise Recht, kritisiert aber auch, dass etwas zu viel Pathos in der Rede gesteckt habe. Zum Schluss schätzt Bühler noch ein Treffen zwischen Verteidigungsminister Boris Pistorius mit seinem französischem Kollegen Sébastien Lecornu ein. Anlass war eine Kooperation zur Entwicklung eines Landkampfsystems. Bühler erklärt, was konkret geplant ist.
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