In dieser Folge spricht Tim Deisinger mit Ex-Nato-General Erhard Bühler über Uran-Munition. Großbritannien hat der Ukraine zugesagt, ihr diese panzerbrechende Munition zu liefern. Russland warnt vor der Gefahr einer Eskalation. Präsident Wladimir Putin kündigte entsprechende Reaktionen an. Bühler entkräftet die russische Argumentation. Dabei weist er darauf hin, dass die Russen diese Munition selbst verwenden. Außerdem erklärt er, wie genau diese panzerbrechende Munition funktioniert und warum sie umstritten ist. Das habe nämlich, anders als die Russen suggerierten, nichts mit einer radioaktiven Strahlung zu tun. Beim Einsatz von Uran-Munition werde nur ein Drittel der natürlichen radioaktiven Strahlung freigesetzt.
Außerdem beschäftigen sich Deisinger und Bühler mit der Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und der Truppe der Niederlande. Bühler bestätigt, dass die Integration der Streitkräfte so weit vorangeschritten sei wie nirgendwo sonst. Nun soll die Zusammenarbeit der Landstreitkräfte noch verstärkt werden. Handelt es sich um eine Vorstufe zu einer europäischen Armee? Wieso ist diese Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern so eng und was sind die Vor- und Nachteile einer solchen Kooperation?
Eine große Rolle spielt in der Folge natürlich auch die aktuelle Lage. So gibt es Berichte, dass Russland sich inzwischen weniger auf zivile und dafür mehr auf militärische Ziele konzentriert. Außerdem entwickelt sich in der Stadt Awdijiwka eine ähnliche Situation wie in Bachmut. Laut Bühler ist die Stadt von der Einkreisung bedroht. Welche Rolle spielt die Stadt im Krieg? Außerdem beantwortet der Ex-Nato-General wieder Fragen von Hörerinnen und Hörern. So hat ein Hörer den Eindruck, dass es in den Bundeswehr-Kasernen zuweilen entspannt zugeht und sich Soldatinnen und Soldaten ein Feierabend-Bier gönnen. Was ist davon zu halten?
Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.