In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler zunächst über die aktuelle Lage in der Ukraine. Laut Bühler greift die ukrainische Armee weiter an, im Süden und bei Bachmut. Die russische Armee sei in der Defensive. Es gebe aber auch russische Gegenangriffe bei Awdijiwka in der Ostukraine. Ziel sei es, die von den Ukrainern gehaltene Stadt einzuschließen. Bühlers Einschätzung: Für Russland haben die Kämpfe einen politischen Hintergrund. Dass die Stadt wirklich fällt, sei derzeit nicht absehbar.
Die Nato hat innerhalb der Ukraine-Kontaktgruppe beraten, was die Ukraine weiter an Waffen bekommen kann. Die Ukraine hofft vor allem auf Hilfe im Bereich der Luftverteidigung. Details sind nicht bekannt, aber offenbar will die Nato den Wünschen teilweise nachkommen.
Ein Schaden an einer Gaspipeline zwischen Finnland und Estland: Es ist nicht bekannt, wer verantwortlich ist. Klar ist laut Bühler: Eine solche Infrastruktur lässt sich nicht effektiv vor Attacken schützen.
Weitere Themen: Verluste bei der Artillerie + Der Mangel an Munition + Der Wunsch der Ukraine nach einem EU-Beitritt + Zwei prominente Rücktritte in der polnischen Armee, die viel über die Politik im Land verraten
Außerdem geht es in dieser Folge noch einmal um die Lage in Israel. Warum läuft der Rücktransport der Deutschen, die derzeit noch in Israel sind, so schleppend? Wie ist die Rede von Bundeskanzler Scholz im Bundestag zu bewerten? Und: Die barbarische Gewalt in diesem Krieg macht sprachlos.
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