Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 56 min
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Will die Bundesregierung, dass die Ukraine den Krieg gewinnt? Oder setzt sie auf Verhandlungen mit Russland? Ein Medienbericht sorgt für Diskussionen. Und: Die Russen sind im Osten der Ukraine weiter in der Offensive.

MDR AKTUELL Mi 29.11.2023 16:45Uhr 56:29 min

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Was ist die Strategie des Westens? Darüber kann man derzeit trefflich spekulieren, denn klare Äußerungen gibt es kaum. Auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) bleibt immer wieder vage. Einem Bild-Bericht zufolge hat es eine Absprache zwischen Scholz und US-Präsident Joe Biden gegeben. Ziel sei es demnach nicht mehr, dass die Ukraine den Krieg gewinne. Vielmehr wöllten Deutschland und die USA, dass die Ukraine in Verhandlungen mit Russland einwilligt. Bühler sieht den Bericht skeptisch, weil er sich nur auf eine nicht namentlich benannte Quelle stützt. Die US-Regierung hat den Bericht bereits dementiert. Festzuhalten bleibt aber: Die Waffenlieferungen des Westens reichen in ihrer jetzigen Form nicht aus, um der Ukraine nachhaltige Erfolge zu ermöglichen. Bühler vermisst dabei eine klare Kommunikation der Verantwortlichen, was sie eigentlich wollen. Und er sieht keinen Sinn darin, der Ukraine Verhandlungen mit Russland aufzuzwingen.

Die aktuelle Lage: Die Russen haben einen massiven Drohnenangriff auf Kiew ausgeführt. Die Auswirkungen waren glücklicherweise überschaubar. Die Ukrainer haben offenbar Ziele auf der Krim angegriffen. Im Osten der Ukraine greifen die Russen weiter mit Bodentruppen an, wenn auch teilweise gebremst durch das Wetter. Bei Awdijiwka ist die Lage für die ukrainische Armee kritisch, eine Einkreisung der Stadt konnte sie aber bisher verhindern. Auch die Versorgungswege in die Stadt sind noch offen. Bühler glaubt, dass die Ukrainer die Stadt halten können. Auch weiter im Norden greifen die Russen an in Richtung Kupjansk.

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