In dieser Folge sprechen Angela Tesch und Ex-Nato-General Erhard Bühler über die tiefgreifende Veränderung an der Spitze der ukrainischen Armee. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Armeechef, Walerij Saluschnyj, abgesetzt. Eine genaue Begründung gab es bisher nicht. Medienberichte legen nahe, dass eine Mischung aus militärischen Meinungsverschiedenheiten und politischer Rivalität der Grund gewesen sein könnte. Bühler hält das für wahrscheinlich. Er bewertet den Schritt kritisch. Die Absetzung Saluschnyjs berge ein hohes Risiko für die Ukraine. Die Ablösung bringe eine ganze Reihe an weiteren personellen Veränderungen in der Führung der ukrainischen Armee mit sich. Ob es dafür der richtige Zeitpunkt sei, sei fraglich. Bühler sagt, er halte das alles für einen großen Fehler. Und er erklärt, was man über den neuen Armeechef Oleksandr Syrskyj weiß und was all die Vorgänge über das Umfeld des ukrainischen Präsidenten Selenskyj aussagen.
Außerdem geht es um die US-Hilfen für die Ukraine. Die drohen im aufziehenden Wahlkampf und angesichts der Spaltung im Kongress unter die Räder zu kommen. Bühler sagt, im Notfall müsse Europa einspringen. Er sei aber zuversichtlich, dass es noch eine positive Entscheidung im US-Kongress zur Ukraine geben werde.
Weitere Themen: Vorschläge für eine europäische Armee + Die Rolle von Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Ukraine-Hilfe
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