Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 61 min
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Russland fliegt den vielleicht größten Luftangriff seit Kriegsbeginn. Die Ukraine greift weiter in Kursk an – und steht gleichzeitig im Osten des eigenen Landes unter Druck. Ex-General Bühler beurteilt die aktuelle Lage.

MDR AKTUELL Di 27.08.2024 16:45Uhr 61:14 min

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Russland hat hunderte Flugkörper auf die Ukraine abgefeuert. Es war der vielleicht größte Angriff dieser Art seit Beginn des Krieges. Das Ziel war unter anderem die Energieinfrastruktur. Ex-Nato-General Erhard Bühler sagt dazu im Podcast, ein Großteil der Geschosse sei abgewehrt worden. Dennoch habe es teils erhebliche Schäden und auch Opfer gegeben. "Diese Art von Luftangriffen dienen den Russen dazu, Terror, Angst und Schrecken zu verbreiten, um den Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen. Das ist ein klar erkennbares Ziel seit Anfang dieses Krieges", so Bühler.



Außerdem geht es um den Verlauf des ukrainischen Gegenangriffs auf die Region Kursk. Laut Bühler sind vier Brigaden der ukrainischen Armee dort im Einsatz. Der eroberte Raum sei etwa 40 Kilometer breit und 25 bis 30 Kilometer tief. Die Ukraine strebe offenbar nicht an, noch viel weiter vorzurücken. Falls es das Ziel des Angriffs gewesen sein sollte, dass die Russen Truppen aus dem Osten der Ukraine abziehen in Richtung Kursk, scheint das bisher nicht aufgegangen zu sein. Russland ist in der Ostukraine weiter in der Offensive. Deswegen gibt es dort Evakuierungen. Die Stadt Pokrowsk ist bedroht. Der Verlust der Stadt wäre schmerzhaft für die Ukraine.



Weitere Themen: Erneuter Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine + Neuer Fokus der Ukraine bei den Angriffen im russischen Hinterland + Gefahr aus Belarus? + Die Zukunft der EU-Ausbildungsmission



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