Odessa ist das Ziel massiver Luftangriffe geworden. Dabei wurden zahlreiche iranische Drohnen eingesetzt. Ziel war einmal mehr die kritische Infrastruktur. Die russische Armee greife die Städte der Ukraine in Wellen aus der Luft an, sagt Ex-Nato-General Bühler. Das sei Terror gegen die Bevölkerung, ein Kriegsverbrechen. Zwischen den Angriffen versuchten die Ukrainer, die zerstörten Anlagen wiederaufzubauen. Die militärische Lage am Boden ist nach Angaben des Ex-Generals relativ stabil. Es sehe derzeit nach einem militärischen Patt aus. Eine neue ukrainische Offensive könne aber jederzeit starten.
Ein Bericht der „Times“: Gibt es ein Umdenken in den USA, der Ukraine Angriffe auf russischem Boden zu „erlauben“. Bühler hält das für wenig wahrscheinlich, er bewertet den Bericht kritisch.
Außerdem sorgt ein Interview von Ex-Kanzlerin Merkel für Diskussionen. Mit Blick auf das Minsker Abkommen 2014 sagte sie, man habe damit der Ukraine Zeit verschafft, sich vorzubereiten. Der Kreml nutzt diese Aussagen, um dem Westen vorzuwerfen, dieser habe niemals Frieden gewollt.
Und: Im Bundestag steht eine Entscheidung über die Beschaffung des US-Kampfflugzeugs F-35 an. Bühler findet die geplante Anschaffung gut. Die Bundeswehr bekomme damit ab 2027 das modernste Kampfflugzeug der Welt, dass bereits von vielen Ländern eingesetzt werde. Aber: Auch die Schweiz kauft diese Flugzeuge. Und sie bezahlt offenbar weniger dafür. Ein Aufreger? Eher nicht, sagt Bühler und erklärt, woran die Preisunterschiede liegen könnten.
Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.