Vorab eine Info: Wir hatten bei der Aufzeichnung teilweise Tonprobleme und bitten darum, dies zu entschuldigen.
Israels früherer Ministerpräsident Naftali Bennett hat in einem Interview gesagt, im März 2022 sei ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine möglich gewesen. Er selbst, Bennett, habe den Deal zwischen Russland und der Ukraine eingefädelt. Dieser sei dann von den USA, Frankreich und Deutschland torpediert worden. Das Gespräch hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Eine vertane Chance oder ist es viel komplizierter als von Bennett beschrieben? Ex-Nato-General Erhard Bühler hat sich das Interview angeschaut. Er vermutet bei Bennett politische Motive hinter den Aussagen und hat seine Zweifel an deren Wahrheitsgehalt. Das Ganze zeige aber immerhin, dass es 2022 zumindest Versuche gegeben habe, zu einem schnellen Frieden oder wenigstens einem Waffenstillstand zu kommen. Eine verpasste Chance des Westens sieht Bühler nicht. Moderatorin Angela Tesch, die Tim Deisinger vertritt, spricht mit dem Ex-General über die Chance von neuen Friedensinitiativen. Bühler sieht dabei wenig Bewegung aufseiten Russlands.
Zur aktuellen Lage: Es tut sich wenig an den Frontlinien. Russland hat im Donbass erhebliche Verluste, zeigt sich aber zufrieden mit dem militärischen Fortkommen. Die Lage bei Bachmut ist schwierig für die Ukrainer, so Bühler. Eine wichtige Rolle spielen dabei zwei Straßen. Wenn die Ukrainer zurückweichen müssen, wo wäre die nächste Verteidigungslinie?
Und: Deutschland genehmigt bis zu 178 Leopard 1-Panzer für die Ukraine. Doch viele sind noch reparaturbedürftig. Daneben ist bereits beschlossen, dass die Ukraine Panzer des Typs Leopard 2 bekommt. Deutschland stand da lange auf der Bremse. Inzwischen hat sich das geändert. Nun aber geht es bei den Partnerländern nur schleppend voran.
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