In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über Marschflugkörper, die der Ukraine gerade jetzt sehr helfen könnten. "Storm Shadow" heißen sie, geliefert hat sie Großbritannien. Bühler erklärt zunächst, wie sie funktionieren und welche Reichweite sie haben. Er sagt, dass die Marschflugkörper der Ukraine helfen werden, ihre Offensive vorzubereiten, weil sie weit hinter der Front Brücken, russische Depots und Führungseinrichtungen treffen können. Unklar ist noch, ob die "Storm Shadow" schon eingesetzt wurde oder nicht.
Zur aktuellen Lage: Bühler sagt, dass die Ukraine mitten in der Vorbereitung ihrer Offensive stecke. Das belegt er mit einer Reihe von gezielten Attacken gegen russische Ziele hinter der Front. Außerdem gebe es weitere Gegenangriffe der Ukraine bei Bachmut. Bühler sagt dazu, die Russen hätten offenbar hohe Verluste erlitten und Teile ihrer Stellungen aufgegeben. Können die Ukrainer die Stadt also doch dauerhaft halten? Die russische Armee verhält sich laut Bühler derzeit überwiegend defensiv.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland besucht und mit Kanzler Olaf Scholz gesprochen. Von der Bundesregierung gab es ein Gastgeschenk in Form weiterer militärischer Unterstützung, das sich laut Bühler sehen lassen kann. Außerdem ging es um die Kampfjet-Debatte und Voraussetzungen für Friedensverhandlungen. Im Podcast sprechen wir darüber, wie der Besuch Selenskyjs zu bewerten ist.
Weitere Themen: Es gibt weiter Diskussionen um den Abschuss einer russischen Kinschal-Rakete. +++ Russland will aus dem KSE-Vertrag aussteigen. Droht ein neues Wettrüsten? +++ Stichwort Diplomatie: Tut die Bundesregierung zu wenig?
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