Nachrichten

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 56 min
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler
56 min

Deutschland will der Ukraine rasch das Luftabwehrsystem Iris-T liefern. Im Podcast erklärt Ex-General Bühler, wie es funktioniert, wo es am besten eingesetzt wird und ob es auch iranische Kamikaze-Drohnen abwehren kann.

MDR AKTUELL Fr 07.10.2022 17:11Uhr 55:55 min

Audio herunterladen [MP3 | 51,2 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 103 MB | AAC | 256 kbit/s] https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/general/audio-offensive-luftabwehrsystem-iris-t-drohnen-iran100.html

Die Offensive der ukrainischen Armee gegen die russischen Truppen geht weiter. Ex-General Erhard Bühler beschreibt die aktuelle Lage und erläutert im Gespräch mit Tim Deisinger auch, wo die Offensive derzeit am erfolgreichsten ist. Seiner Einschätzung zufolge hat die Ukraine gerade eine gute Ausgangslage: die russischen Armee sei angeschlagen und das Zeitfenster noch vor dem Winter günstig. Die Frage sei, ob die militärische Kraft der Ukraine ausreiche. Bühler sagt, die Unterstützung vom Westen müsse hier weitergehen.

Nach der aktuellen Lage ist das Luftabewehrsystem Iris-T ein großes Thema im Podcast. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat der Ukraine versprochen, es zügig zu liefern. Bühler erklärt, es sei "eines der modernsten Verteidigungssysteme". Es könne aber nicht flächendeckend eingesetzt werden, sondern eher dafür, "Hochwertziele" zu schützen. Das könnten die ukrainische Haupstadt Kiew sein und Ballungsgebiete wie Charkiw oder Cherson. In diesem Zusammenhang erläutert der Ex-General auch die Hörerfrage, ob Iris-T zur Abwehr iranischer Kamikaze-Drohnen genutzt werden könnte.

Weitere Themen sind die Arbeit der Heeresaufklärungstruppe, der Einsatz des russischen Kampfpanzer T-14 Armata und die Haltung der ukrainischen Armee zum humanitäre Völkerrecht. Außerdem geht um den Mord an der russischen Journalistin und Kriegsunterstützerin Daria Dugina sowie um das angebliche "Mini-Ausschwitz", von dem das ukrainische Verteidigungsministerium bei Twitter berichtet hat.

Wenn Sie auch Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Weitere Podcasts von MDR AKTUELL