Die Offensive der ukrainischen Armee gegen die russischen Truppen geht weiter. Ex-General Erhard Bühler beschreibt die aktuelle Lage und erläutert im Gespräch mit Tim Deisinger auch, wo die Offensive derzeit am erfolgreichsten ist. Seiner Einschätzung zufolge hat die Ukraine gerade eine gute Ausgangslage: die russischen Armee sei angeschlagen und das Zeitfenster noch vor dem Winter günstig. Die Frage sei, ob die militärische Kraft der Ukraine ausreiche. Bühler sagt, die Unterstützung vom Westen müsse hier weitergehen.
Nach der aktuellen Lage ist das Luftabewehrsystem Iris-T ein großes Thema im Podcast. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat der Ukraine versprochen, es zügig zu liefern. Bühler erklärt, es sei "eines der modernsten Verteidigungssysteme". Es könne aber nicht flächendeckend eingesetzt werden, sondern eher dafür, "Hochwertziele" zu schützen. Das könnten die ukrainische Haupstadt Kiew sein und Ballungsgebiete wie Charkiw oder Cherson. In diesem Zusammenhang erläutert der Ex-General auch die Hörerfrage, ob Iris-T zur Abwehr iranischer Kamikaze-Drohnen genutzt werden könnte.
Weitere Themen sind die Arbeit der Heeresaufklärungstruppe, der Einsatz des russischen Kampfpanzer T-14 Armata und die Haltung der ukrainischen Armee zum humanitäre Völkerrecht. Außerdem geht um den Mord an der russischen Journalistin und Kriegsunterstützerin Daria Dugina sowie um das angebliche "Mini-Ausschwitz", von dem das ukrainische Verteidigungsministerium bei Twitter berichtet hat.
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