Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 61 min
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Russische Milizen haben bei Belgorod gegen die russische Armee gekämpft. Sie kamen aus der Ukraine. General Bühler sagt, Russland habe sich blamiert. Die Vorfälle seien aber auch für die Ukraine schlecht.

MDR AKTUELL Fr 26.05.2023 13:40Uhr 61:11 min

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In der Region um Belgorod in Russland hat es in den vergangenen Tagen Kämpfe gegeben. Russische Milizen verwickelten die russische Armee in Gefechte. Nach eigenen Angaben handelte es sich bei den Gruppen um die „Legion Freiheit für Russland“ und „Das russische Freiwilligencorps“. Zumindest eine von beiden kämpft eigentlich in der Ukraine gegen Russland. Die Kämpfer überschritten die Grenze zu Russland und „befreiten“ einige kleinere Dörfer, bis sie von der russischen Armee zurückgedrängt wurden. Im Podcast sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler darüber, was man über die Angreifer weiß und wie die Vorfälle einzuordnen sind. Für Bühler ist klar: Der russische Grenzschutz hat sich blamiert. Eine kleine Gruppe von Kämpfern habe mit dieser Aktion für weltweites Aufsehen gesorgt. Das sei ein positiver Punkt aus Sicht der Ukraine. Dem gegenüber stünden mehrere negative Aspekte aus ukrainischer Sicht. Bühler sagt, der Vorstoß der Milizen auf russisches Gebiet sei unsinnig und werde im Westen kritisch gesehen.

Die aktuelle Lage: Die Gefechtstätigkeit im Raum Bachmut hat laut Bühler deutlich nachgelassen. Die Wagner-Truppe hat ihren Abzug angekündigt und will ihre Stellungen an die russische Armee übergeben. Ein schwieriges und laut Bühler für russische Soldaten gefährliches Unternehmen.

Weitere Themen: Wie wahrscheinlich sind ukrainische Attacken auf die Brücke von Kertsch im Osten der Krim? +++ Angriff auf die russische Marine mit ferngelenkten Booten. +++ Sollte Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern? +++ Bei der Bundeswehr werden Nachbestellungen auf den Weg gebracht: Es geht um Leopard 2-Panzer in der Variante A8 und Haubitzen. Bühler findet die Pläne aus mehreren Gründen bemerkenswert.

Und eine Bitte an Fans dieses Podcasts: Derzeit läuft das Publikumsvoting für den Deutschen Podcast Preis. Dabei können Sie, wenn Sie mögen, für „Was tun, Herr General?“ abstimmen, und zwar noch bis zum 28. Mai hier.

Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.

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