In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler ausführlich über die aktuelle Lage. Laut Bühler gab es einige bemerkenswerte Ereignisse. Zunächst geht der Blick auf die Region Bachmut. Dort sei die Lage der russischen Armee schlecht, so Bühler. Die Russen müssten Verstärkungen von einem anderen Frontabschnitt heranbringen, was dort wiederum Auswirkungen habe. Im Süden komme die ukrainische Armee langsam aber stetig voran. Die Russen hätten dort keine nennenswerten Reserven mehr. Neuigkeiten gibt es laut Bühler auch bezüglich eines ukrainischen Brückenkopfs über den Dnipro bei Cherson.
Außerdem fliegen wir mal die sogenannte Parlamentsschleife bei Rüstungsprojekten. Soll heißen, wir erklären, welche Rolle der Bundestag bei der Entscheidung über Anschaffungen der Bundeswehr hat. Das Parlament muss Anschaffungen ab einem Auftragsvolumen von 25 Millionen Euro zustimmen. Diese Parlamentsschleife ist vor vielen Jahren aus gutem Grund eingeführt worden. Sie verzögert den Prozess jetzt oft extrem, erklärt Bühler. Dabei muss die Bundeswehr im Zuge der angekündigten Zeitenwende viele neue Aufgaben stemmen und braucht dafür entsprechende Ausrüstung. Bühler ist deswegen für eine Lockerung oder gar für eine Abschaffung der Regel.
Weitere Themen: Stellen die Russen neue Verbände auf? + Nato-Eskorte für Getreidefrachter im Schwarzen Meer? + Angriffe auf russische Einrichtungen auf der Krim.
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