Welche Folgen hat es, wenn die Stadt Bachmut fällt? Darüber spricht Tim Deisinger in dieser Folge mit Ex-Nato-General Erhard Bühler. Bachmut stehe zweifellos im Mittelpunkt der russischen Angriffe, stellt Bühler fest. Die Lage für die Ukrainer werde schwieriger, weil wichtige Versorgungsstraßen nicht mehr passierbar seien oder unter Beschuss stünden. Der Ex-General zählt in dieser Folge drei Punkte auf, warum die Ukrainer an Bachmut so lange festgehalten haben. Außerdem erklärt er, warum er nicht daran glaubt, dass die Russen nach der Eroberung der Stadt 80 Kilometer vorrücken können. Damit widerspricht Bühler Aussagen des Militär-Experten Carlo Masala.
In dieser Folge kommen Deisinger und Bühler auch auf mögliche Gefechte bei Brjansk in Russland zu sprechen. Außerdem gehen sie der Frage nach, was es mit den Drohnenangriffen auf russische Infrastruktur auf sich hat. Der Ex-General vermutet dahinter eine "Signalwirkung". Weiterhin ließ Bühler in dieser Woche auch eine Äußerung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg aufhorchen. Dieser hatte der Ukraine langfristig eine Mitgliedschaft im Militärbündnis in Aussicht gestellt. Wie realistisch sind die Aussichten wirklich, dass die Ukraine in der Nato aufgenommen wird?
Dann beschäftigen sich Deisinger und Bühler mit den Polen, die hunderte Borsuk-Schützenpanzer bestellt haben. Für den Ex-General eine längst überfällige Maßnahme. Außerdem erklärt er in diesem Zusammenhang, warum die Polen nicht mehr so gern mit der deutschen Rüstungsindustrie kooperieren. Natürlich beantwortet Bühler auch wieder Hörerfragen. Würde ein Machtwechsel im Kreml zu einer umgehenden Einstellung der Kampfhandlungen in der Ukraine führen? Was passiert mit dem Panzerschrott auf dem Schlachtfeld?
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