Zu Beginn des Podcasts geht es um die aktuelle Lage in Sjewjerodonezk, dort sind russische Truppen vorgedrungen. Auch die Lage in Charkiw und Cherson sind Thema. – Im ukrainischen Krementschuk ist ein Einkaufszentrum durch russischen Beschuss zerstört worden: War es Absicht? Bühler erklärt, dass hier Präzisionswaffen, also Luft-Boden-Marschflugkörper, eingesetzt wurden. – Die Angriffe auf zivile Ziele haben zugenommen. Nach wochenlanger Ruhe gab es auch wieder Luftangriffe auf Kiew. Bühler sagt, mit diesem Raketenbeschuss wolle die russische Kriegsführung Terror ausüben. – Wie könnte der Krieg enden? Der ukrainische Präsident Selenskyj hat von Kriegsende und vollständiger Rückeroberung gesprochen. Ist das möglich? Bühler betont, bei Putin sei kein Entgegenkommen erkennbar. Putin habe den Krieg bereits verloren: strategisch, wirtschaftlich, politisch. Die Last müsse aber das russische Volk tragen. – Hat die Ukraine eine Chance, den Krieg zu gewinnen? Ja. Aber nicht ohne Hilfe des Westens, sagt Bühler. – In Madrid findet der Nato-Gipfel statt. Generalsekretär Stoltenberg hatte im Vorfeld schon angekündigt, dass die schnelle Eingreiftruppe aufgestockt werden soll. Bühler erklärt, was das genau bedeutet: Es geht um eine „Neuorganisation des Verteidigungsdispositivs“. Existierende Truppen würden neu organisiert, die „Kaltstartfähigkeit“ erhöht. Truppenteile sollten nun bestimmten Nato-Regionen zugeordnet werden sollen. Es finde also eine Regionalisierung statt, was es bisher noch nicht gab. – Sollte Deutschland, wie von der FDP-Verteidigungspolitikerin Agnes Strack-Zimmermann,gefordert, 50 Marder-Schützenpanzer von der Bundeswehr an die Ukraine liefern? Bühler ist dagegen. Die Bundeswehr brauche ihre Mittel. Sie sollte kein Material aus aktiven Beständen abgeben. – Zum Schluss steht noch die Situation im Schwarzen Meer im Mittelpunkt und das Verhältnis Russland-Türkei, Stichwort: Vertrag von Montreux.