Verschiedene Stimmzettel und ein Stimmzettelumschlag für die Briefwahl liegen auf einem Tisch zusammen mit einem Stift.
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Tag 4 nach der Kommunal-Wahl in Thüringen In Thüringen muss es am 9. Juni viele Stich-Wahlen geben

27. Mai 2024, 15:08 Uhr

Es muss viele Stich-Wahlen geben

Im Bundes-Land Thüringen gab es Kommunal-Wahlen.
Aber nicht überall haben die Kandidaten oder Kandidatinnen
in der ersten Wahl sofort genug Stimmen bekommen.
Das bedeutet:
Es steht kein Gewinner von der Wahl fest.
Deswegen muss es dort Stich-Wahlen geben.

So sieht es in den Landkreisen aus:

Nur im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
hat eine Landrätin die Wahl sofort gewonnen.
Weil sie sofort genug Stimmen bekommen hat.
Die neue Landrätin heißt Peggy Greiser.

In allen anderen Landkreisen
muss es Stich-Wahlen geben.
Damit es dort einen neuen Landrat
oder eine neue Landrätin gibt.
Das ist so in diesen Landkreisen:
    • Eichsfeld,
    • Wartburg-Kreis,
    • Kyffhäuser-Kreis
    • Unstrut-Hainich-Kreis,
    • Gotha,
    • Hildburghausen,
    • Ilm-Kreis,
    • Sömmerda,
    • Weimarer Land,
    • Saale-Holzland-Kreis,
    • Greiz
    • und Altenburger Land.

Die Stich-Wahlen sind dann am 9. Juni.

So sieht es in den kreis-freien Städten aus:

    • In der kreis-freien Stadt Suhl
    • und in der kreis-freien Stadt Weimar
wurden die Ober-Bürgermeister wieder-gewählt.
Das heißt:
Sie waren Ober-Bürgermeister.
Und sie sind wieder Ober-Bürgermeister geworden.

In den kreis-freien Städten:
    • Erfurt,
    • Jena
    • und Gera
muss es Stich-Wahlen geben.
Damit es einen neuen Ober-Bürgermeister
oder eine neue Ober-Bürgermeisterin geben kann.

Die Stich-Wahlen sind am 9. Juni.

So sieht es in den Städten und Gemeinden aus:

In den anderen Städten und Gemeinden
wurden fast überall bei der ersten Wahl
die neuen Bürgermeister und Ober-Bürgermeister gewählt.

Aber in diesen Städten und Gemeinden
muss es dann auch Stich-Wahlen geben:
    • Apolda, 
    • Bad Lobenstein, 
    • Berga-Wünschendorf, 
    • Eisenach, 
    • Eisenberg, 
    • Gößnitz, 
    • Gotha, 
    • Hirschberg, 
    • Ronneburg, 
    • Sömmerda, 
    • Waltershausen 
    • und Zeulenroda-Triebes.
Damit es dort neue Burgermeister
oder Ober-Bürgermeister geben kann.

Die Stich-Wahlen sind auch am 9. Juni.
Am 9. Juni ist dann auch die Europa-Wahl.

Die CDU und die SPD wollen verhindern:
Dass die AfD bei den Stich-Wahlen gewinnt

    • Die Partei SPD
    • und die Partei CDU
wollen sich bei den Stich-Wahlen helfen.
Die Parteien wollen nicht:
Dass die Partei AfD die Stich-Wahlen gewinnt.

Der Chef von der SPD in Thüringen heißt Georg Maier.
Er sagt:
Die AfD darf nicht gewinnen.
In einigen Städten und Landkreisen
gibt es aber keine Kandidaten von der SPD:
Die in der Stich-Wahl gegen die AfD antreten.
Deswegen helfen wir der CDU.
Dass sie die Stich-Wahl gewinnt.

Der Chef von der CDU in Thüringen heißt Mario Voigt.
Er hat gesagt:
In einigen Gemeinden
gibt es keine Kandidaten von der Partei CDU:
Die in der Stich-Wahl gegen die AfD antreten.
Deswegen helfen wir dort der SPD.
Dass sie die Stich-Wahl gewinnt.

Aber das ist nicht überall so:
Der Kreis-Verband von der CDU
in der Stadt Gotha hat gesagt:
Wir empfehlen keinen Kandidaten von der SPD.

So hat die neue Partei von Sahra Wagenknecht bei der Wahl abgeschnitten

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
hat zum ersten Mal bei Wahlen mitgemacht.
Das war bei der Kommunal-Wahl in Thüringen.
Das BSW hat bei der Wahl
in 4 Lankreisen von Thüringen gut abgeschnitten.

Im Landkreis Gotha hat das BSW
12,4 Prozent von den Stimmen bekommen.
Das sind 6 Sitze im neuen Kreistag.
Im Wartburgkreis hat das BSW
10,4 Prozent von den Stimmen bekommen.
Das sind 5 Sitze im neuen Kreistag.
Im Landkreis Greiz hat das BSW
11,1 Prozent von den Stimmen bekommen.
Das sind 5 Sitze im neuen Kreistag.
Im Landkreis Sonneberg hat das BSW
7,6 Prozent von den Stimmen bekommen.
Das sind 3 Sitze im neuen Kreistag.
Im Stadtrat von Sonneberg
hat die Partei 6,3 Prozent von den Stimmen bekommen.
Das sind 2 Sitze.

Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
gibt es in Bleicherode den ersten Orts-Bürgermeister.
Das ist im Landkreis Nordhausen.
Robert Henning hat 56,6 Prozent von den Stimmen bekommen.

Steffen Schütz ist einer der Vorsitzenden
von der Partei BSW in Thüringen.
Steffen Schütz sagt:
Die Partei hat bei den Kommunal-Wahlen gut abgeschnitten.
Manche Ziele hat die Partei erreicht.
Und manche Ziele hat die Partei sogar übertroffen.

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 29. Mai 2024 | 19:00 Uhr