Tag 1 nach der Kommunal-Wahl in Thüringen In Thüringen fanden am Wochen-Ende die Kommunal-Wahlen statt
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27. Mai 2024, 15:08 Uhr
Das Super-Wahl-Jahr 2024
Das Jahr 2024 ist ein Super-Wahl-Jahr.
Das bedeutet:
Es finden viele Wahlen statt.
Das sind:
- Die Kommunal-Wahlen
- die Europa-Wahlen
- und die Landtags-Wahlen.
Die Kommunal-Wahlen in Thüringen
In Thüringen fanden am Sonntag
die Kommunal-Wahlen statt.
Dabei wurden auch verschiedene Ämter gewählt.
Es wurden Menschen gewählt für diese Ämter:
- Landräte und Bürgermeister in kreis-freien Städten,
- Bürgermeister und Ober-Bürgermeister,
- Kreistage und Stadträte in kreis-freien Städten
- und auch Gemeinde-Räte und Stadt-Räte.
Die Menschen in diesen Ämtern bestimmen:
Was in den Kommunen gemacht wird.
Sie bestimmen zum Beispiel:
- ob etwas neu gebaut wird,
- ob jemand unterstützt werden muss
- oder wie man die Region besser macht.
Wer wählen durfte:
In Thüringen durften fast 2 Millionen Menschen wählen.
Sie durften abstimmen über diese Ämter:
- 13 Landräte in den kreis-freien Städten
- 5 Ober-Bürgermeister in den kreis-freien Städten
- 89 Ober-Bürgermeister und Bürgermeister in den Städten und Gemeinden
- alle Kreistage in den 17 Landkreisen
- die Stadträte in den kreisfreien Städten
- und über 600 Stadträte und Gemeinderäte in den Städten und Gemeinden.
So wurde in Thüringen gewählt:
Die Partei AfD hat nicht gewonnen
Viele Menschen haben gedacht:
Die Partei AfD gewinnt bei der Kommunal-Wahl ganz viele Ämter.
Das war aber nicht so.
Die Partei AfD wird vom Verfassungs-Schutz
als rechts-extrem eingestuft.
Das bedeutet:
Sie ist rassistisch und gefährlich.
Bei den Landrats-Wahlen
kam die AfD nur in einem Landkreis auf Platz 1.
Das war in dem Landkreis Altenburger Land.
Aber die AfD ist in einigen Landkreisen in der Stich-Wahl.
Das bedeutet:
Kein Kandidat von den verschiedenen Parteien
hat sofort genug Stimmen bekommen.
Deswegen müssen die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen
noch einmal gegeneinander Wahl-Kampf machen.
Am 9. Juni wird dann noch einmal gewählt.
Dann muss man sich für einen von beiden entscheiden.
Und der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt dann.
In dem Kreis Hildburghausen
kam ein Neo-Nazi in die Stich-Wahl.
Er heißt Tommy Frenck.
Er ist aus dem "Bündnis Zukunft Hildburghausen".
Das sind die Ergebnisse aus der Kreis-Tags-Wahl:
3 Bürgermeister wurden sofort wieder gewählt:
3 Bürgermeister konnten in ihrem Amt bleiben.
Das waren:
- der Ober-Bürgermeister von Weimar: Peter Kleine (CDU)
- der Ober-Bürgermeister von Suhl: André Knapp (CDU)
- und Peggy Greiser aus dem Kreis Schmalkalden-Meiningen.
Andreas Bausewein ist der Ober-Bürgermeister von Erfurt.
Er ist in der SPD.
Er hat die Wahl nicht gleich gewonnen.
Deswegen muss er gegen Andreas Horn aus der CDU
in einer Stich-Wahl antreten.
In einigen Kreisen wollten die Kommunal-Vertreter nicht wieder zur Wahl antreten:
Einige Kommunal-Politiker
haben sich nicht mehr zur Wahl angemeldet.
Das war in folgenden Kreisen so:
- im Eichsfeldkreis,
- im Kreis Sömmerda,
- im Kreis Greiz
- und im Wartburgkreis.
Wahl der Kreistage und Stadträte:
Bei der Wahl der Kreistage und Stadträte
liegen die Parteien CDU und AfD fast gleich weit vorn.
Beide Parteien haben ungefähr 27 Prozent der Stimmen.
Die CDU liegt in 11 Landkreisen und kreis-freien Städten vorn.
Die AfD liegt in 9 Landkreisen und kreis-freien Städten vorn.
In Jena haben die Linke und die CDU
fast die gleiche Anzahl der Stimmen.
Danach folgt die Partei die Grünen.
Im Kreis Hildburghausen
wurden die Freien Wähler am meisten gewält.
Danach kommt die CDU.
Erster Orts-Bürgermeister für Bündnis Sahra Wagenknecht
Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
gibt es den ersten Orts-Bürgermeister.
Das war in Bleicherode im Landkreis Nordhausen.
Der Gastwirt Robert Henning
wurde mit ungefähr 56 Prozent der Stimmen gewählt.
Er setzte sich gegen Claudia Schmidt-Krumbein (CDU) durch.
Die Gemeinde Bleicherode hat 14 Ortschaften.
Zwischen-Fälle bei der Wahl:
Sprötau ist ein Ort im Landkreis Sömmerda.
Dort musste die Polizei einen Mann aus dem Wahl-Lokal entfernen.
Er hatte versucht,
die Wahl-Helfer zu be-einflussen.
Er bekam einen Platz-Verweis.
Und eine Anzeige wegen Haus-Friedens-Bruch.
Einige Menschen haben sich ge-ärgert:
Sie wollten Brief-Wahl machen.
Das bedeutet:
Sie bekommen alle Wahl-Scheine
nach Hause geschickt.
Das hat aber nicht so gut geklappt.
Zum Beispiel in Weimar.
Dank an die Wahl-Helfer
Es gab 3.050 Wahl-Lokale in Thüringen.
20 Tausend Wahl-Helferinnen und Wahl-Helfer
haben bei der Wahl geholfen.
Sie haben alles vorbereitet.
Und sie haben alle Wahl-Scheine ausgezählt.
Das haben sie alles ehren-amtlich gemacht.
Das heißt:
Sie machen das freiwillig.
Sie bekommen dafür kein Geld.
Deswegen hat sich der Landes-Wahlleiter bei den Menschen bedankt.
Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 26. Mai 2024 | 19:00 Uhr