Kultur-Nachricht am Freitag Mit einer Wander-Ausstellung werden die Familien von Nazi-Opfern gesucht

Im 2. Weltkrieg wurden viele Menschen von den Nazis getötet.
Zum Beispiel:
    • Juden,
    • Menschen mit Behinderung
    • und Menschen,
       die eine andere politische Meinung hatten.
       Das bedeutet zu Beispiel:
       Die Menschen fanden die Politik von den Nazis schlecht.

Alle diese getöteten Menschen
haben viele Sachen zurück-gelassen.
Zum Beispiel:
    • Ohrringe,
    • Taschen-Uhren,
    • Armreife
    • oder Eheringe.
Diese Sachen wurden ihnen weg-genommen,
bevor sie getötet wurden.
Sie liegen schon seit langer Zeit in einem Archiv in Bad Arolsen.
Bad Arolsen ist ein Ort im Bundes-Land Hessen.

Seit einiger Zeit macht das Archiv eine Wander-Ausstellung.
Die Ausstellung wandert von einer Stadt in die nächste Stadt.
Das bedeutet:
Die Ausstellung ist nur für eine bestimmte Zeit in einer Stadt.
Danach wird sie in einer anderen Stadt gezeigt.

Die Wander-Ausstellung heißt: Stolen Memory.
Das wird so aus-gesprochen: stoh len me mo rie.
Das heißt in deutscher Sprache: Gestohlene Erinnerungen.

Die Wander-Ausstellung sollen viele Menschen sehen.
Denn die Ausstellungs-Macher
wollen die Familien von den Menschen finden:
Die von den Nazis getötet wurden.
Sie wollen den Familien die Sachen wieder-geben:
Die ihren getöteten Familien-Mitgliedern gehörten.

Bis zum 6. April vom Jahr 2022 ist die Wander-Ausstellung in Prettin.
Das ist eine kleine Stadt im Bundes-Land Sachsen-Anhalt.
In der Gedenkstätte vom KZ Lichtenburg
wird die Wander-Ausstellung gezeigt.
Und es werden viele Geschichten zu den einzelnen Sachen erzählt.

Die Ausstellungs-Macher wollen:
Dass viele Menschen die Geschichten hören.
Und dass sie anderen Menschen davon erzählen.
Dann werden vielleicht noch mehr Familien
von den getöteten Menschen gefunden:
Und die Ausstellungs-Macher können den Familien
die Erinnerungs-Stücke zurück-geben.

Auf der Internet-Seite vom Archiv in Bad Arolsen
können sich die Menschen alle Erinnerungs-Stücke ansehen.