Bei den Staatlichen Kunst-Sammlungen in Dresden bekommen viele Kunstwerke andere Namen
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15. September 2021, 15:49 Uhr
In der Stadt Dresden sind die Staatlichen Kunst-Sammlungen.
Die Abkürzung dafür ist: SKD.
Die General-Direktorin von den SKD heißt: Marion Ackermann.
Sie hat gesagt:
In den Museen von den SKD gibt es viele alte Kunstwerke.
Die Namen von einigen Kunstwerken können aber
eine Diskriminierung für verschiedene Menschen sein.
Zum Beispiel:
Weil die Namen von den Kunstwerken rassistisch sind.
Deshalb bekommen einige Kunstwerke jetzt andere Namen.
Zum Beispiel:
• Das Kunstwerk: Zigeunermadonna
heißt jetzt: Madonna mit stehendem Kind.
• Das Kunstwerk: Eskimo mit Bulldogge
heißt jetzt: Inuit mit Bulldogge.
• Und das Kunstwerk: Kopf eines Negerknaben
heißt jetzt: Studienkopf eines jungen Mannes.
Bei manchen anderen Kunstwerken werden die rassistischen Wörter
einfach aus den Namen raus-genommen.
An den Stellen von diesen Wörtern stehen dann Sternchen.
Das Kunstwerk: Mohr mit der Smaragdstufe
heißt dann: **** mit der Smaragdstufe.
Für die Internet-Seite von den SKD gibt es eine besondere Regel.
Dort können die Menschen aus-wählen:
• Ob sie die rassistischen Wörter sehen wollen.
• Oder ob dort nur Sternchen stehen sollen.
Reinhard Spieler vom Deutschen Museums-Bund
hat darüber gesprochen
Reinhard Spieler ist ein Vorstands-Mitglied
beim Deutschen Museums-Bund.
Er hat gesagt:
In den Museen sollen die Menschen wichtige Dinge lernen.
Zum Beispiel:
Dass die Menschen früher viele rassistische Wörter benutzt haben.
Deshalb sagt Reinhard Spieler:
Die rassistischen Wörter in den Namen sollen gezeigt werden.
So können die Menschen besser etwas darüber lernen.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: MDR AKTUELL Radio | 15. September 2021 | 07:10 Uhr