Thüringen In Erfurt gibt es jetzt eine Gedenkstätte für die Opfer vom NSU
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20. Juni 2024, 14:46 Uhr
Erfurt ist eine Stadt im Bundes-Land Thüringen.
Dort ist das Gebäude vom Landtag.
Am Mittwoch wurde vor diesem Gebäude
eine Gedenkstätte eingeweiht.
Das ist eine Gedenkstätte für die Opfer vom NSU.
NSU ist die Abkürzung für:
National-sozialistischer Untergrund.
Das war eine rechts-extreme Terror-Gruppe.
3 Täter vom NSU kamen aus Jena.
Das ist eine Stadt in Thüringen.
Der NSU hat 10 Menschen ermordet.
Das war in den Jahren von 1999 bis 2007.
Es gab eine Gedenk-Veranstaltung
An der neuen Gedenkstätte gab es
eine Gedenk-Veranstaltung für die Opfer vom NSU.
Dort waren auch die Angehörigen von Opfern dabei.
Das war zum Beispiel Semiya Şimşek.
Der Name wird so aus-gesprochen: Se mi ja schim schek.
Sie ist die Tochter von Enver Şimşek.
Er war das 1. Opfer vom NSU.
Semiya Şimşek hat sich für die neue Gedenkstätte bedankt:
• Bei den Künstlern,
die zusammen die Gedenkstätte gebaut haben
• und beim Bundes-Land Thüringen.
Dazu hat Semiya Şimşek aber auch gesagt:
Die Menschen wissen immer noch nicht alles über den NSU.
Zum Beispiel:
• Semiya Şimşek weiß immer noch nicht,
warum der NSU ihren Vater ermordet hat.
• Und ihre Familie macht sich immer noch Sorgen,
dass vielleicht noch Täter vom NSU frei sind.
Das bedeutet:
Vielleicht sind einige Leute vom NSU noch nicht im Gefängnis.
Bodo Ramelow ist der Minister-Präsident von Thüringen.
Er hat bei der Gedenk-Veranstaltung eine Rede gehalten.
Dabei hat er am Anfang 10 Namen vorgelesen.
Das waren die Namen von den Opfern vom NSU.
Bodo Ramelow hat dazu gesagt:
• Kein Mensch soll die Namen von den Opfern vergessen.
• Und kein Mensch soll vergessen,
was der NSU getan hat.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 19. Juni 2024 | 19:00 Uhr