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Sachsen-Anhalt Der Inklusions-Beirat sagt: Menschen mit Behinderung sind Experten in eigener Sache
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05. Februar 2025, 15:28 Uhr
Der Landkreis Stendal ist in Sachsen-Anhalt.
Dort gibt es einen Inklusions-Beirat.
Der Inklusions-Beirat macht sich
für die Rechte von Menschen mit Behinderung stark.
Dabei geht es viel um Barriere-Freiheit.
Zur Barriere-Freiheit gehört auch,
dass alle Menschen Informationen bekommen können.
Zum Beispiel zur Bundestags-Wahl.
Deshalb gab es jetzt ein Treffen in Stendal.
Dabei waren Menschen mit Behinderung
und ohne Behinderung.
Und es waren Politiker von 6 verschiedenen Parteien dabei.
Sie haben Fragen zum Thema Inklusion beantwortet.
Kristina Gyhra und Daniela Waiß
haben das Treffen geleitet.
Sie gehören beide zum Inklusions-Beirat.
Der Inklusions-Beirat hat 30 Mitglieder.
Dazu gehören einzelne Menschen,
aber auch ganze Vereine.
Sie alle wollen etwas verändern.
Denn in Stendal soll es mehr Barriere-Freiheit geben.
Menschen mit Behinderung sollten bei Barriere-Freiheit mitreden
Kristina Gyhra hat gesagt:
Wir wollen zeigen,
was für Menschen mit Behinderung wichtig ist.
Menschen mit Behinderung sind Experten in eigener Sache.
Das bedeutet zum Beispiel:
• Blinde Menschen wissen am besten,
wie ein Leit-System für Blinde gebaut sein muss.
• Menschen im Rollstuhl wissen am besten,
wo sie eine Rampe brauchen.
• Und Menschen mit Lern-Schwierigkeiten wissen am besten,
wie Texte in Leichter Sprache sein müssen.
Das bedeutet auch:
Menschen mit Behinderung sollten immer gefragt werden,
wenn es um Barriere-Freiheit geht.
Denn sie kennen sich damit am besten aus.
Auch die Politiker müssen das verstehen.
Daniela Waiß hat gesagt:
In Stendal muss noch viel für Barriere-Freiheit gemacht werden.
Zum Beispiel bei den Bussen und Haltestellen.
Dort muss es Leit-Systeme für blinde Menschen geben.
Und Rollstuhlfahrer müssen überall gut hinkommen.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Februar 2025 | 07:30 Uhr