Für die einen ist Corona längst vergessen. Für viele andere immer noch Realität mit Long Covid, persönlichen Verletzungen, Enttäuschungen und Wut. Vor diesem Hintergrund hat der Politische Salon im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt Bürgerinnen und Bürger, Experten und Politiker unter der Überschrift "Corona und die Folgen: Was lernen wir aus der Pandemie für die Zukunft?" zu einer Diskussion zusammengebracht. Es ging um Sinn und Unsinn der Corona-Maßnahmen, um Ausgrenzung, um Theorien und um die Frage, ob die demokratischen Institutionen in der Corona-Zeit besonders gut funktioniert oder versagt haben. Moderator Ulrich Böhme war im Gespräch mit Theresa Hilse-Carstensen, André Brodocz und Hendrik Streeck, mit Befürwortern und Gegnern des Umgangs mit der Pandemie. Hilse-Carstensen ist Professorin für Soziale Arbeit an der Internationalen Hochschule Erfurt. Sie war in der Corona-Zeit am Forschungsprojekt "Thüringer Familien in Zeiten von Corona" beteiligt. Brodocz ist Professor für Politische Theorie an der Universität Erfurt und Autor der wissenschaftlichen Publikation "Demokratische Auszeit. Corona-Politik jenseits von Ausnahmezustand und demokratischer Routine". Der gerade in den Bundestag gewählte Bonner Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck hätte in der Corona-Zeit einiges anders geregelt, und er hat diese Gedanken nun auch im Buch "Nachbeben. Die Pandemie, ihre Folgen und was wir daraus lernen können" aufgeschrieben. Einen gekürzten Mitschnitt der der Diskussion hören Sie in der MDR THÜRINGEN Kulturnacht am Sonntag, dem 6. April, ab 22:10 Uhr.