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Es war eine Bahncard 100 der 1980er-Jahre: Für 245 Mark konnten Nutzer des "Tramper Monatstickets" in Westdeutschland einen Monat lang Zug fahren. Im einen oder anderen Nachtzug wurde auch ordentlich gefeiert.

MDR THÜRINGEN - Das Radio So 31.01.2021 11:43Uhr 23:09 min

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Die Achtzigerjahre: Die Telefone hatten Wählscheiben, die Musik kam von Falco und A-ha, und auf den Schienen in Westdeutschland fuhren Züge der Deutschen Bundesbahn. Telefonieren war teuer damals, und so etwas wie Flatrates gab es nicht. Jedenfalls nicht fürs Telefonieren. Fürs Zugfahren schon: die Flatrate-Fahrkarte der Bundesbahn für junge Leute hieß "Tramper-Monats-Ticket". Wer sie besaß, konnte vier Wochen lang Zug fahren, so viel er wollte.

Das Tramper-Monats-Ticket bedeutete für Jugendliche wie Michael Frömming die große Freiheit auf Schienen. "Jeder Zug war mein Zug", erinnert er sich in Folge 3 des Podcasts "Abenteuer Eisenbahn" von MDR THÜRINGEN. Sie ist zu hören ab Sonntag, 31. Januar 2021, auf MDRTHUERINGEN.de, in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Frömming fuhr als 15-jähriger das erste Mal allein mit Zügen kreuz und quer durchs ganze Land. Dabei entdeckte er neue Städte und unbekannte Regionen. Abends traf er sich mit anderen Gleis-Trampern im Nachtzug D 825 von Dortmund nach München. Die Jugendlichen feierten bei offenem Abteil-Fenster mit Musik vom Kassettenrekorder die halbe Nacht.

Im Podcast "Abenteuer Eisenbahn" erzählt Frömming, wie er sich das Geld für das erste Tramper-Ticket verdiente, was er und die anderen Gleis-Tramper gegessen und welches seit damals seine Lieblingsstrecke ist.

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