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Im Viertelfinale ging es für Magdeburg 1974 gegen Beroe Stara Zagora. Die Atmosphäre war hitzig. Die Fans zitterten mit dem Team. Ein emotionaler Rückblick.

MDR SACHSEN-ANHALT Mi 24.04.2024 08:00Uhr 20:55 min

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Im Mai 1974 feierte der 1. FC Magdeburg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte: den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Dieser besondere Tag jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Deshalb taucht MDR SACHSEN-ANHALT im FCM-Podcast "Neues vom Krügel-Platz" noch einmal ein ins Damals und geht auf jede Runde mit einer Spezialfolge ein.

Zur zweiten Runde begrüßt MDR-Reporter Jens Lampe zwei Gäste: den damaligen FCM-Profi Hans-Jürgen Hermann und den jahrzehntelangen FCM-Fan Norbert Gottstein. Gegner damals vor 50 Jahren war Beroe Stara Zagora aus der damaligen Tschechoslowakei.

1.) Der Mann des Viertelfinales: Hans-Jürgen Hermann – ab Minute 02:00

  • Offensivmann Hans-Jürgen Hermann avancierte zum wichtigsten Mann des Viertelfinales. Er traf sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel für den 1. FC Magdeburg.
  • Mit 2:0 setzte sich Magdeburg im Hinspiel durch. Hermann erinnert sich noch genau an die Treffer – genau wie FCM-Fan Norbert Gottstein, der damals auch im Stadion war.
  • Doch die FCM-Profis wussten, was für eine hitzige Atmosphäre sie im Rückspiel im heutigen Bulgarien erwarten würde.

2.) Hitzige Atmosphäre: "Da hast du dein eigenes Wort nicht verstanden" – ab Minute 05:50

  • Hans-Jürgen Hermann sagt über die Vorbereitung auf das Rückspiel: "Wir wussten, wenn wir uns nur hinten reinstellen und verteidigen, werden wir die 90 Minuten nicht überstehen. Die Hütte war voll. Da hast du das eigene Wort nicht verstanden."
  • Einige FCM-Fans traten die Reise nach Bulgarien damals an – manche fuhren sogar mit dem Bus. "Das haben wir gar nicht für möglich gehalten, dass sie diese Strecke zurückgelegt haben", sagt FCM-Profi Hermann im Blick zurück.
  • Der Gegner ging zunächst in Führung. Dann jedoch gelang Hermann der Ausgleich. So zog der FCM ins Halbfinale ein.

3.) "Heja, heja, Magdeburg ist dicke da!" – ab Minute 12:00

  • Nach dem Remis im Rückspiel wurde gefeiert – und zwar mit den Gegnern. "Fast die ganze Mannschaft ist nochmal ausgebüxt", sagt Hermann. "Wir haben dann zusammen eine Cola getrunken, bis der Trainer kam."
  • Hermann war damals der Joker des FCM und erinnert sich an seine Rolle.
  • Außerdem spricht Norbert Gottsein über den Zusammenhalt auf den Rängen. Dort hätten sie immer gesungen: "Heja, heja, Magdeburg ist dicke da!" Gottstein sagt: "Wir haben teilweise Hände gehalten, damit kein Gegentor fällt." Beim Erinnern an die Leidenschaft von damals kommen dem jahrzehntelangen FCM-Fan sogar die Tränen.

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