Beim Halleschen FC sind die Abstiegssorgen noch einmal größer geworden. Nach der 0:2-Niederlage gegen Ulm beträgt der Abstand auf das rettende Ufer bereits fünf Punkte. Bei den Fans wächst der Frust, aufgeben wollen sie die Hoffnung aber noch nicht. Über diese Themen und das bevorstehende Duell mit Viktoria Köln sprechen die HFC-Experten des MDR, Marius Rudolph und Stephan Weidling, in einer Spezialfolge des Podcasts – direkt vom Trainingsgelände mit Fans und Spielern.
Folge 33 des Badkurvenverstehers in der Übersicht:
Mit Siegermentalität eine Serie starten – ab Minute 2:30
Nach zwölf Jahren in der 3. Liga droht dem Halleschen FC der Absturz in die Regionalliga. Sechs Endspiele bleiben, um das zu schaffen, was bisher nur einer Mannschaft in der Drittliga-Geschichte gelungen ist - einen Fünfpunkte-Rückstand zu diesem Zeitpunkt noch aufzuholen.
Weidling glaubt weiter an die Mannschaft: "Der HFC braucht Siegermentalität, um eine Serie zu starten. Sie müssen jetzt punkten wie ein Aufsteiger." Damit das gelingt, müsse das Spiel mit dem Ball verbessert werden. Zuletzt lag der Fokus vor allem darauf, die Defensive zu stabilisieren – mit mäßigem Erfolg.
Fans bleiben optimistisch, fordern aber Änderungen – ab Minute 18:00
Nach der Verpflichtung von Stefan Reisinger war die Hoffnung der Fans groß, dass der Trainerwechsel direkt Wirkung zeigt. Mehr als 7.000 Zuschauer kamen beim Heimspiel gegen Ulm ins Stadion. Der Effekt blieb aus, was für Tränen und Frust bei den HFC-Anhängern sorgte. Damit wurden die Spieler unmittelbar nach dem Abpfiff konfrontiert.
Im Gespräch mit den Fans, die beim Training anwesend waren, wurde aber klar: Aufgegeben haben sie die Hoffnung auf den Klassenerhalt trotz der wenig aussichtsreichen Ausgangslage noch nicht. Von Reisinger fordern sie aber, die Mannschaft in den kommenden Spielen offensiver auszurichten, um die nötigen Punkte im Abstiegskampf noch holen zu können.
Rekordspiel mit Happy End? – ab Minute 24:02
Während der HFC in der Abstiegszone hängt, hat der nächste Gegner, Viktoria Köln (Samstag, 14 Uhr), den Klassenerhalt bereits so gut wie sicher. Weidling bezweifelt aber, dass die Gastgeber es deshalb ruhig angehen werden. Aber: "Das Hinspiel hat gezeigt, Viktoria Köln ist nicht unschlagbar." Damals sorgten Erich Berko und Julian Eitschberger mit zwei Traumtoren für den Sieg.
Unabhängig vom Ergebnis wird es ein besonderes Spiel für Niklas Landgraf. Der 28-Jährige wird, sofern er zum Einsatz kommt, Rekordspieler der Hallenser in der 3. Liga. Wie der bisherige Rekordhalter, Toni Lindenhahn, das findet, verrät er in der neuen Folge des Badkurvenverstehers.
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Produziert wird der Podcast von Marius Rudolph.