MDR Rundfunkrat | Leipzig, 12.07.2011 Rundfunkrat trauert um Monsignore Dr. Karl-Heinz Ducke
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12. Juli 2011, 16:29 Uhr
Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks nimmt Abschied von seinem stellvertretenden Vorsitzenden, Monsignore Dr. Karl-Heinz Ducke. Der katholische Pfarrer wurde am 6. November 1941 in Langenau / Sudetenland geboren und heimgerufen am 12. Juli 2011 in Jena, wo er seit 1991 als Geistlicher wirkte.
Monsignore Dr. Ducke war seit November 1991 Mitglied des MDR-Rundfunkrats als von der katholischen Kirche in Thüringen entsandter Vertreter. Dr. Ducke war in dieser Zeit Vorsitzender des Landesgruppe Thüringen, des Personalausschusses, des Fernsehausschusses und von 2007 bis 2009 des Rundfunkrats selbst. Zum Tode von Dr. Ducke erklärt der Vorsitzende des MDR-Rundfunkrats, Superintendent Johannes Jenichen aus Rochlitz:
"Mit Karl-Heinz Ducke verliert der MDR-Rundfunkrat einen langjährigen Berater und Mitstreiter im gemeinschaftlichen Streben nach dem Aufbau, der Weiterentwicklung und der gesellschaftlich verantworteten Kontrolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Durch seine engagierte Arbeit und seine erfahrene Vermittlung zwischen den Positionen hat Karl-Heinz Ducke maßgeblich zur Gremienarbeit und damit zur Verankerung des MDR in der Gesellschaft beigetragen. Dafür konnte er seine reichhaltige Lebenserfahrung als engagierter Pfarrer, seine Erkenntnisse als Moderator des zentralen Runden Tisches in der DDR von 1989 bis 1990 und seine profunde Menschen- und Medienkenntnis einbringen. Wir verlieren ein von allen Mitgliedern des Rundfunkrats hoch geschätztes Mitglied, dem ich persönlich ökumenisch sehr verbunden war."
Dr. Karl-Heinz Ducke prägte nach der friedlichen Revolution von 1989 den Satz: "Wir haben den aufrechten Gang gelernt. Jetzt müssen wir es lernen, einander in die Augen zu sehen."
"Et lux perpetua luceat ei.
Requiescat in pace."
Johannes Jenichen
Vorsitzender