Im Jahr 2006 wurde in einem kleinen polnischen Verlag das Tagebuch des 13-jährigen jüdischen Mädchens Rutka Laskier (1929-1943) aus Bedzin veröffentlicht. Damit gelangte ein zeitgeschichtlich bedeutendes Dokument erstmals an die Öffentlichkeit. Über 60 Jahre wurde es von Stanislawa Sapinska, einer ehemaligen Schulfreundin Rutkas, aufbewahrt. Rutka übergab es der Freundin vor ihrer Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Erst 60 Jahre später entschloss sich Stanislawa Sapinska, es dem Jüdischen Kulturzentrum im benachbarten Zaglembie zu übergeben. Von hier aus gelangte es wenig später zu Zahava Scherz, der in Tel Aviv lebenden Halbschwester von Rutka. Rutkas Vater hatte, als einziger Holocaust-Überlebender der Familie Laskier, nach dem Krieg in Israel eine neue Familie gegründet.
Rutkas Tagebuch enthält Einträge aus der Zeit zwischen Januar und April 1943, die sie in Bedzin, einer kleinen Stadt in der Nähe von Katowice gemacht hat. Ende April 1943 wiesen die Hitlerdeutschen die Familie Laskier in das Ghetto Kamionka ein. Einige Tage vor diesem Datum brechen die Eintragungen in Rutkas Tagebuch ab. Rutka ist vermutlich nach der Deportation zusammen mit anderen Familienmitgliedern im 40 Kilometer entfernten Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet worden.
Die Radiosendung stellt das Tagebuch von Rutka Laskier erstmalig einem deutschsprachigen Publikum vor. Neben Rutkas Halbschwester Zahava Scherz und Rutkas Schulfreundin Stanislawa Sapinska kommt auch der Historiker Arno Lustiger zu Wort, der 1924 in Bedzin geboren wurde und hier bis 1943 lebte. Viele Jahre nach dem Entstehen des Tagebuchs verbindet es heute Generationen und Geschichten und macht Zeitgeschichte unmittelbar erlebbar.
Steffen Moratz, geboren in Grevesmühlen/Mecklenburg, studierte Theaterwissenschaften. Arbeit als Regieassistent in Frankfurt/Oder und am Staatsschauspiel Dresden. Danach als freier Regisseur und Dramaturg. Seit 2000 Freier Hörspieldramaturg und -regisseur für den MDR und andere ARD-Anstalten sowie DLF-Kultur.
Mit: Arno Lustiger; Zahava Scherz, Stanislawa Stapinska und Dorota Kusiak als Rutka, Jutta Hoffmann als Stanislawa Stapinska, sowie Nina Hoger.
Rutkas Tagebuch enthält Einträge aus der Zeit zwischen Januar und April 1943, die sie in Bedzin, einer kleinen Stadt in der Nähe von Katowice gemacht hat. Ende April 1943 wiesen die Hitlerdeutschen die Familie Laskier in das Ghetto Kamionka ein. Einige Tage vor diesem Datum brechen die Eintragungen in Rutkas Tagebuch ab. Rutka ist vermutlich nach der Deportation zusammen mit anderen Familienmitgliedern im 40 Kilometer entfernten Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet worden.
Die Radiosendung stellt das Tagebuch von Rutka Laskier erstmalig einem deutschsprachigen Publikum vor. Neben Rutkas Halbschwester Zahava Scherz und Rutkas Schulfreundin Stanislawa Sapinska kommt auch der Historiker Arno Lustiger zu Wort, der 1924 in Bedzin geboren wurde und hier bis 1943 lebte. Viele Jahre nach dem Entstehen des Tagebuchs verbindet es heute Generationen und Geschichten und macht Zeitgeschichte unmittelbar erlebbar.
Steffen Moratz, geboren in Grevesmühlen/Mecklenburg, studierte Theaterwissenschaften. Arbeit als Regieassistent in Frankfurt/Oder und am Staatsschauspiel Dresden. Danach als freier Regisseur und Dramaturg. Seit 2000 Freier Hörspieldramaturg und -regisseur für den MDR und andere ARD-Anstalten sowie DLF-Kultur.
Mit: Arno Lustiger; Zahava Scherz, Stanislawa Stapinska und Dorota Kusiak als Rutka, Jutta Hoffmann als Stanislawa Stapinska, sowie Nina Hoger.
Mitwirkende
Regie: Gottfried von Einem
Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 2010
Regie: Gottfried von Einem
Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk 2010
Darsteller
Mitwirkende:
Arno Lustiger
Zahava Scherz
Stanislawa Stapinska
Dorota Kusiak - Rutka
Jutta Hoffmann - Stanislawa Sapinska
Nina Hoger
Mitwirkende:
Arno Lustiger
Zahava Scherz
Stanislawa Stapinska
Dorota Kusiak - Rutka
Jutta Hoffmann - Stanislawa Sapinska
Nina Hoger
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