Porträt Kreuzkirche Magdeburg
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30. August 2017, 15:42 Uhr
Freundlich und farbenfroh - von außen sieht man dies der Kreuzkirche Magdeburg nicht unbedingt an. In den 1950er-Jahren aus Trümmersteinen der Magdeburger Petrikirche erbaut, ist sie eher schlicht und passt sich ins Wohngebiet im Nordwesten Magdeburgs ein. Man muss schon wissen, wo sie steht, um sie zu finden. Aber das kleine Ensemble mit dem Gemeindehaus gibt sich einladend und mit dem kleinen Garten auch gemeindefreundlich.
Über dem Portal der Kirche ist die Figur des heiligen Michael zu sehen, nach dem sie zunächst benannt werden sollte. Doch gibt es in Magdeburg bereits eine Sankt Michaelsgemeinde. Daher wurde die neue Kirche "Kreuzkirche" genannt. Das Kreuz ist auch in der Eingangstür zum Gemeindehaus sichtbar.
Im Innenraum der Kreuzkirche dominieren das Blau und Gelb der Glasfenster und das Rot von Wänden und Sitzkissen. Es ist ein kleiner, fast familiär wirkender Kirchenraum, klar zum Altar hin ausgerichtet. Vieles hat die Gemeinde in Eigenregie gebaut und erweitert. Die Gemeindearbeit ist unter anderem geprägt durch politisches Engagement. Pfarrerin Renate Höppner und ihr verstorbener Ehemann, der frühere sachsen-anhaltische Ministerpräsident Reinhard Höppner, fragten schon lange vor der friedlichen Revolution von 1989 nach christlicher Verantwortung für die Gesellschaft.
Über dieses Thema berichtet MDR KULTUR auch im Radio: MDR KULTUR | 24.09.2017 | 10:00 Uhr