Porträt Lutherkirche Klingenthal-Brunndöbra
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19. August 2016, 15:41 Uhr
Die Lutherkirche im Klingenthaler Ortsteil Brunndöbra wurde 1909 erbaut, als Klingenthal ein boomender Ort war. Von außen erinnert die am Berg, dem so genannten Steinfels, stehende Kirche an eine Burg.
Die Lutherkirche im Klingenthaler Ortsteil Brunndöbra wurde 1909 erbaut, als Klingenthal ein boomender Ort war und die ursprünglichen Dörfer Sachsenberg-Georgenthal sowie Brunndöbra immer mehr mit der Stadt verschmolzen. In weniger als einem Jahr entstand das Gotteshaus nach Plänen des Plauener Architekten Fritz Kohl. Von außen erinnert die am Berg, dem so genannten Steinfels, stehende Kirche an eine Burg. Der Innenraum ist in einer späten Form des Jugendstils gehalten, mit schönen Holzarbeiten und interessanten Bemalungen, die nach umfangreicher Restaurierung wieder zu sehen sind und schon viele Bewunderer gefunden haben.
Unter den fünf zum heutigen Klingenthal gehörenden Kirchen hat Brunndöbra die größte und klangvollste Orgel. Sie ist ein an die berühmte Bautzener Orgel erinnerndes Instrument, 1909 von der Firma Eule erbaut und original erhalten, auf dem besonders Werke der Romantik gut spielbar sind. Selbst der Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert, schätzt sie und gab hier schon ein Konzert. Die Kirchgemeinde hat 577 Mitglieder und ist - gemeinsam mit drei weiteren Gemeinden - Teil im Schwesterkirchverhältnis Klingenthal. Sonntags finden in allen vier evangelischen Kirchen fast immer Gottesdienste statt. Wochentags gibt es viele Aktivitäten in Brunndöbra und in den Schwestergemeinden.
Mehrere Hauskreise treffen sich, Gebetsinitiativen, aller sechs Wochen findet ein besonders liebevoll vorbereiteter "Wellnessabend" für Frauen statt. Die Gemeinde erfreut sich der ehrenamtlichen Mitarbeit in der seit Jahren existierenden Tafelarbeit "Brotkorb", einschließlich freier Kinderarbeit, wochentäglicher Einsatz im "Kirchenladen Kunterbunt" für christliche Medien, Israel- und Eine-Welt-Produkte und neuerdings auch Mithilfe zur Integration der ersten Flüchtlinge, die in die Stadt kommen. Sängerinnen und Sänger unterstützen die Chöre der Gemeinde in den Nachbargemeinden der Ökumene. Ein eigener Kreis für Lobpreisgesänge ist im Aufbau.