Porträt Klosterkirche St. Heinrich in Pirna
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19. August 2016, 15:41 Uhr
In einer der malerischsten Landschaften Deutschlands – am Tor zum Elbsandsteingebirge – liegt die 781 Jahre alte und im Herzen jung gebliebene Stadt Pirna mit ihren 39.000 Einwohnern. Bis heute sind die Spuren der Geschichte an vielen Ecken deutlich zu erkennen. 20 Kilometer von der Landeshauptstadt Dresden entfernt, verbindet sich hier auf ganz wunderbare Weise die Natur mit der Kultur. Der bis heute erhaltene historische Stadtkern beherbergt neben der evangelischen Marienkirche auch die zwei katholischen Kirchen St. Kunigunde und St. Heinrich.
Die Klosterkirche St. Heinrich war einst ein Dominikanerkloster. Um 1300 erbaut, wurde es später in der Reformation wieder aufgelöst und erlebte über die folgenden Jahrhunderte zahlreiche verschiedene Nutzungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die katholische Gemeinde diese Kirche wieder zurück - als Reaktion auf den großen Flüchtlingsstrom aus dem Osten, zu dem viele Katholiken zählten. In den 70er-Jahren wurde die zweischiffige gotische Halle im Sinne der damaligen Liturgiereform umgestaltet und beherbergt seither eine eindrucksvolle Altarraumgestaltung von Friedrich Press. Sie zeigt sehr markant und überdimensional Christus am Kreuz. Geopfert als das eigentliche Lamm Gottes, gibt er sein Leben für die Seinen. An diesem Altar feiert der Pfarrer der Gemeinde, Vinzenz Brendler, seine Gottesdienste.