1953–1992 Das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig (RSOL)
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Das Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig (RSOL) hat eine bemerkenswerte Geschichte durchlaufen. Es war im wörtlichen Sinne aus Ruinen auferstanden und es fand sich bald Hermann Abendroth, einer der großen (wenn auch politisch nicht unumstrittenen) Dirigenten seiner Zeit, bereit, die Leitung des Orchesters zu übernehmen. Sein Nachfolger Herbert Kegel (seit 1958 Generalmusikdirektor und 1. Dirigent) war es aber, der das RSO (und den Rundfunkchor) in einem unübertroffenen Maße über 20 Jahre hindurch prägte.
Ungewöhnliche Programme, zeitgenössische Musik, zahlreiche Uraufführungen und die Pflege eines breit gefächerten chorsinfonischen Repertoires wurden zum Markenzeichen des Orchesters unter seiner Leitung. Neben den Konzerten spielte das RSO zahlreiche Opernaufnahmen für Schallplatte ein. Seine Nachfolger pflegten diese Schwerpunkte weiter und sowohl Wolf-Dieter Hauschild als auch Max Pommer gaben darüber hinaus dem klassischen Repertoire eine größere Rolle im Repertoire.