Deutsche KFOR-Truppe im Einsatz Checkpoint Kloster – Auf verlorenem Posten
Hauptinhalt
04. Januar 2016, 18:04 Uhr
80 Bundeswehrsoldaten, zumeist aus dem Osten Deutschlands, schützten 2004 sechs Mönche eines serbisch-orthodoxen Klosters im Kosovo. Gegensätzliche Lebenswelten prallten in dieser serbischen Enklave aufeinander …
Nicht zum ersten Mal besuchte der Autor Sandro Poggendorf im März 2004 das Kosovo. Damals quartierte er sich im "Kloster der Erzengel", vor den Toren der Stadt Prizrin ein und damit in eine serbische Enklave, mitten im albanisch dominierten Kosovo. Das Kloster und die Bewohner, serbische Mönche, standen damals unter den Schutz deutscher KFOR-Soldaten. Dennoch wurde es während der Dreharbeiten bei ethnischen Unruhen zerstört.
Die Mönche flohen, kehrten aber bald wieder zurück und begannen mit dem Neuaufbau. Der war allerdings nur unter den Schutz deutscher Soldaten möglich - und noch immer müssen deutsche Soldaten vor den Klostertoren Stellung halten. Der Film aus dem Jahr 2004 ist ein Zeitdokument und bildet eine Situation ab, die sich bis heute nicht geändert hat.