#blickzurück: Kalenderblatt der Geschichte Das geschah am 19. Februar

Am 19. Februar 1990 lehnt der zentrale "Runde Tisch" den Beitritt der DDR zur BRD ab. Bei den Runden Tischen verhandeln Vertreter der DDR-Regierung, der Blockparteien und der Oppositionsgruppen zwischen Dezember 1989 und März 1990 über politische Reformen. Dabei werden Neuwahlen der Volkskammer, eine neue DDR-Verfassung und die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit beschlossen. Neben dem zentralen "Runden Tisch" in Berlin gibt es auch Gespräche auf regionaler Ebene in den einzelnen Bezirken der DDR. Die "Runden Tische" sichern landesweit den friedlichen Übergang der SED-Diktatur in eine Demokratie.

Am 19. Februar 1986 startet das erste Modul der sowjetischen Raumstation "Mir" ins All. Sie ist das Prestigeprojekt der UdSSR und soll dem Land im Kalten Krieg einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die "Mir" ist die größte Raumstation ihrer Zeit und die erste dauerhaft bemannte Forschungsstation im All. Die Erkenntnisse, die man dort gewinnt, sind grundlegend für die später gebaute Internationale Raumstation ISS. Mehr als 15 Jahre lang und 86.000 Mal umkreist die "Mir" die Erde, bis sie am 23. März 2001 kontrolliert in den Pazifik stürzt.

Am 19. Februar 1946 erscheint in der Sowjetischen Besatzungszone erstmals "Der Augenzeuge", die Wochenschau der DEFA. "Der Augenzeuge" erscheint zunächst alle vierzehn Tage im Kino, ab August 1946 wird die Wochenschau dann wöchentlich produziert. Von 1946 bis 1949 läuft in der DEFA-Wochenschau eine besondere Rubrik: "Kinder suchen ihre Eltern". Durch diese Aktion finden etwa 400 Kinder, die im Krieg von ihren Familien getrennt worden sind, wieder zu ihren Eltern.
Mit der Gründung der DDR 1949 und der Verstaatlichung der DEFA 1952 nimmt der Einfluss der SED auf die Macher immer mehr zu. Die Wochenschau verkommt zum Propagandainstrument. 1980 läuft die letzte Ausgabe im Kino. Grund dafür sind die hohen Produktionskosten und die sinkende Beliebtheit in der Bevölkerung.