Leserzuschriften Ihre DDR-Lieblingswitze
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04. Februar 2022, 12:21 Uhr
Reinhard Haupt: Erich geht baden
Ein kleiner Junge liegt am Badestrand. Erich Honecker kommt, zieht sich aus und springt ins Wasser. Er schwimmt ein ganzes Stück den Badesee hinaus. Plötzlich rudert er mit den Armen und schreit um Hilfe. Der Junge springt ins Wasser und rettet Erich.
Der bedankt sich überschwänglich für die Hilfe und sagt: "Weil du mir das Leben gerettet hast, hast Du einen Wunsch frei - egal, was es auch ist."
Der Junge antwortet kleinlaut: "Ich wünsche mir ein großes Staatsbegräbnis."
Erich: " Aber Junge, du bist doch noch so jung und brauchst noch nicht ans Sterben zu denken."
"Doch sagt dieser. Wenn ich nach Hause komme und meinem Vater erzähle, wen ich gerettet habe, schlägt der mich tot."
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Manfred Richter: Zwei Vopos auf Streife
Zwei Volkspolizisten gehen im wunderschönen Monat Mai im Park auf Streife. Da sehen sie plötzlich, dass im Parkteich eine reglose Person schwimmt, das Gesicht nach unten, Arme und Beine ausgestreckt. Sofort holen die Polizisten die Person aus dem Wasser und beginnen mit Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung. Ein Spaziergänger ruft ihnen vom Weg aus zu: "Gebt es auf, Genossen, der Mann ist tot." - "Wie wollen Sie denn aus dieser Entfernung feststellen, ob er nicht mehr lebt?" - "Das sieht doch jeder, der Mann hat ja noch die Schlittschuhe an."
Und noch einer:
Was war der Unterschied zwischen dem Politbüro der DDR und einem Krokodil? Das Krokodil hat 72 eigene Zähne, das Politbüro insgesamt nur etwa 13.
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Jürgen Erxleben: LPG und Afrika
Lehrer: "Unsere LPG erzeugt viele Produkte, die auch noch veredelt werden für die Werktätigen, nennt mir Beispiele."
Schüler: "Katoffeln, daraus machen sie Katoffelmus. Pflaumen, daraus wird Pflaumenmus."
Fritzchen: "SozialisMus."
"Aber Fritzchen, Sozialismus ist doch nicht zum essen."
"Nein, aber zum Kotzen."
Und noch einer:
Eine Delegation der SED war in Afrika und soll nun berichten, was sie alles erlebt haben. "Ja, da gibt es zum Beispiel eine Wasserleitung aus Elefantenrüsseln, die rostet nicht und ist auch sehr umweltfreundlich." "Eh, haben wir doch auch eine Kreisleitung aus lauter Arschlöchern!"
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Carsten Göpel: Ulbricht und Honecker
Walter Ulbricht und Lotte gehen spazieren. Da sehen sie einen Mann, der Pferdeäppel einsammelt. Sagt Walter: "Entschuld'schen Sie mal, warum sammeln Sie denn die Pferdeäppel?" Sagt der Mann: "Die brauch ick für die Erdbeeren." Darauf sagt Walter zur Lotte: "Siehste, muss nich immer Sahne sein!"
Und noch einer ...
Erich war 14 Tage auf Kuba. Als er wieder nach Berlin kommt ... Schönefeld, hell erleuchtet, kein Mensch zu sehen ... Er nimmt sich ein Auto, das da so rumsteht und fährt zum Palast der Republik ... Alles hell erleuchtet, kein Mensch zu sehen. Er fährt weiter ... Unter den Linden, alles hell erleuchtet, kein Mensch zu sehen. Weiter zum Brandenburger Tor, da sieht er links daneben in der Mauer ein Loch, hell erleuchtet mit 'nem Zettel dran. Er geht hin und liest, was auf dem Zettel steht: "Erich, mach's Licht aus, bist der Letzte!"
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Hanns Osterloh: In der Kaufhalle und Auf der Jagd
In der DDR wird eine neue Kaufhalle eröffnet. Die Gemüseabteilung hat zwei Türen - eine für Rotkohl und eine für Weißkohl.
Noch einer: Staatsjagd!
Unterhalten sich zwei Jäger. Sagt der eine: "Ich habe gerade Erich Honecker getroffen." Fragt der andere: "Wo?" "Na, genau zwischen die Augen."
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Andreas Jirmann: Was ist Dein Papa von Beruf?
Drei Jungpioniere unterhalten sich auf dem Pausenhof über die Berufe ihrer Väter und dass die Berufe im Staatswappen der DDR enthalten sind. Der 1. Jungpionier: "Mein Papa ist Bauer, das steht für den Ährenkranz im Wappen." Der 2. Jungpionier: "Mein Papa ist Technischer Zeichner, das steht für den Zirkel im Wappen." Der 3. Jungpionier: "Mein Papa ist Schlosser, das steht für den Hammer im Wappen." Da kommt ein 4. Jungpionier und sagt: "Mein Papa ist auch mit im Wappen!" Gegenfrage: "Was ist er denn von Beruf?" Antwort: "Parteisekretär!" "Und wo steht er im Wappen?" "Na die Niete im Zirkel!"
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Manfred Grosch: Reagan und Breschnew, im Leipziger Zoo & zwei Vopos
Der amerikanische Präsident Ronald Reagan und Leonid Breschnew treffen sich im Kreml und unterhalten sich über ihre Hobbys. Sagt Ronald: "Also ich sammle Witze, welche die Leute über mich machen, und Du?" "Ich sammle Leute, die Witze über mich machen."
Und gleich noch einer:
Im Leipziger Zoo: "Herr Direktor, die Diescher sind weg." "Was, um Himmels Willen, die sibirischen?" "Nee, die Handdiescher."
Und noch einer:
Gehen zwei Vopos auf Streife nebeneinander, sagt der eine zum anderen: "Du sach einmal, was hälst Du vom Genossen Honecker?" Antwortet der: "Dasselbe wie Du." Sagt der: "Dann muss ich dich verhaften."
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Bernd Sluga: kurz und knapp
Was macht ein Aal in der Elbe? Er lernt Chemiefacharbeiter!
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Harald Saul schickte gleich mehrere Witze:
Erich Honecker möchte unbedingt wissen, wer die Witze über ihn erfindet! Da ruft er den Erich Mielke an, dieser schickt seine Ermittler aus und man findet einen uralten Mann im hintersten Erzgebirge, der die Witze tatsächlich erfindet. Angstschlotternd steht nun dieser vor Erich Honecker. Honecker bittet ihn zu Kaffee und Kuchen, zu einem vertrauensvollen Gespräch. "Wie kommen Sie denn dazu, mich als Witzinhalt zu nehmen?" "Ganz einfach, Genosse Honecker, mein Großvater erfand die Witze über Kaiser Wilhelm, mein Vater die über Adolf Hitler und ich eben über Sie!" "Na guter Mann, das geht doch nicht - man kann doch keine Witze machen über ein Staatsoberhaupt, welches von seinem Volk geliebt, geachtet und geehrt ist?" "Halt, schreit der alte Mann verzweifelt auf, "da gibt es einen Trittbrettfahrer, denn der ist nicht von mir!"
Köcheabschlussprüfung in der DDR
Ein aufgeregter Prüfling steht vor einem Tisch, auf welchem ein gerupftes Huhn, eine gerupfte Ente und ein küchenfertiger Truthahn liegen - man fragt ihn, was ihm dazu einfallen würde? Der junge Mann schweigt, wird rot und schweigt ... Schließlich wird es einem Prüfungsmeister zu bunt und er fragt den jungen Mann, was man denn im letzten Jahr in der Berufsschule gehabt habe? Der junge Mann stutzt und sagt, dass das, was da auf dem Tisch liege, bestimmt nicht Marx, Engels und Lenin sein würden.
Und noch einer:
Ein Pfarrer ist bekannt für seine ketzerischen Reden gegen die Obrigkeit in der DDR. Man geht in seine Predigt, stellt nichts fest, im Gegenteil, der Pfarrer ermahnt zur Nächstenliebe und zum aktiven Mitgestalten der sozialistisch entwickelten Geselllschaft. Und man durchsucht darauf die Kirche. Auf der Kanzel liegt die Bibel und man findet darin Blätter, auf denen steht. Erich Honecker - Gott erhalte ihn. Wieder einer: Günther Mittag - Gott erhalte ihn. Und so geht das viele Zettel weiter, bis man am Ende der Bibel einen Zettel findet: Walter Ulbricht - Gott hat ihn erhalten!
Und noch einer:
Erich und Margot haben den sudanesischen Volksbildungsminister zu Besuch und dieser bittet Margot, ihm zu sagen, woran man einen Bildungsabschluss bei einem Menschen erkennt? Margot sagt: "Ein Hilfsschüler antwortet mit 'mmmmm', ein Zehnklassenschüler antwort mit 'Ja' und ein Abiturient antwortet mit 'Jawohl'. Margot zu Erich: "Stimmt's, Erich?" Dieser: "mmmmmmmmmmmmm."
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Frank Herrmann: Zugfahrt durch die Wüste
Ein Zug fährt durch die Wüste. Plötzlich enden die Schienen. Was würden die größten Führer des Sozialismus in diesem Falle tun?
- Lenin: Alle Rotgardisten aussteigen lassen, Schienen hinten abbauen, vorne wieder anbauen lassen.
- Stalin: Lokführer erschießen lassen
- Honecker: Alle Genossen aussteigen lassen und an den Wagons rütteln lassen, damit der Rest glaubt, es ginge weiter.
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Manfred Richter: Garantie auf Rostschäden
Beim Wartburg gab es 15 Jahre Garantie auf jegliche Rostschäden. Das Problem dabei war nur, die Garantiezeit begann mit dem Tag der Bestellung.
Und noch einer:
Reagan, Breschnev und Honecker fliegen zusammen in einem Flugzeug. Plötzlich erscheint ein Engel und sagt: "Das Flugzeug stürzt gleich ab. Ihr könnt es nur verhindern, wenn sich jeder von Euch von dem trennt, was Ihr am liebsten habt." Die drei sehen sich erschrocken an, dann macht Reagan den Anfang. Er nimmt sein Scheckbuch, küsst es und wirft es aus dem Flugzeug. Als nächster nimmt Erich sein Parteibuch, küsst es und wirft es hinaus. Dann nimmt Breschnew den Erich, küsst ihn und ...
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Noel Karrasch schickte gleich mehrere Witze:
"Was machst Du, wenn in der Mauer ein Loch ist?" "Hm, in Magdeburg anstellen oder in Rostock vordrängeln."
Noch einer:
Ein DDR-Bürger ist zum ersten Mal in der Bundesrepublik und fährt mit einem Taxi. Er sieht das erste Mal einen Mercedes und fragt den Fahrer: "Warum ist dieser Stern auf der Motorhaube?" Der Taxifahrer denkt, dass der Fahrgast ihn verschaukeln möchte und denkt: Dumme Frage, dumme Antwort. So er antwortet: "Das ist meine Zieleinrichtung, wenn ich jemanden überfahren möchte, dann ziele ich durch den Stern und überfahre jemanden." Nach einer Weile fahren, rennt ein Fussgänger auf die Straße und der Taxifahrer muss sich richtig anstrengen, um auszuweichen und schafft es auch. Plötzlich ein Knall an der hinteren Autotür, der Fahrer fragt, was denn nun passiert sei und der Fahrgast aus der DDR antwortet: "Naja, ich musste die Tür aufreißen, sonst hätten wir den nicht mehr erwischt".
Noch einer:
Erich Honecker braucht dringend ein Ersatzteil für seinen Volvo. Er ruft Kohl an und fragt: "Hey Helmut, kannst Du mir schnell dieses Ersatzteil schicken?" Darauf antwortet Helmut: "Klar, geht alles seinen sozialistischen Gang". Darauf Honnecker: "Nee, nee, ich brauch' es schon in einer Woche".
Und noch ein letzter:
Nenne eine Insel im roten Meer! Ost-Berlin.
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Hubert Löwe: Leiche am Streifenwagen
Zwei Volkspolizisten entdecken bei ihrem Streifengang eine Leiche. Beide müssen ein Protokoll erstellen. Einer der Genossen fragt den anderen: "Wollen wir nicht die Leiche zur Post schleppen?" Dieser wundert sich über das Vorhaben und fragt nach! Sagt sein Gegenüber: "Kannst Du etwa Gymnasium schreiben?"
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Peter Kube: Ulbricht in Paris
Walter Ulbricht steht mit seiner Lotte in Paris auf dem Bahnhof. Da kommt ein Gepäckträger und ruft: "Bagage, Bagage." Walter daraufhin zu seiner Lotte: "Schnell weg hier - man hat uns erkannt".
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Didier Scheibe: Kritik und Selbstkritik
Der kleine Ingo empfängt seinen Vater am Abend mit der Frage: "Worin besteht der Unterschied zwischen Kritik und Selbstkritik?" "Warum willst du das wissen?" "Wir haben heute in der Pionierversammlung darüber gesprochen, aber keiner hat es so richtig verstanden." Der Vater denkt einen Augenblick nach und fordert dann seinen Sohn auf, zwei große Plasteeimer mit Wasser zu füllen, einen vollständig, den anderen nur zur Hälfte. Nachdem Jungpionier Ingo das vollbracht hat, bekommt er den halbvollen Eimer in die Hand gedrückt und soll damit die fünf Etagen bis vor die Haustür hinabsteigen. Außerdem, einmal unten angekommen, soll er laut nach seinem Vater rufen. Ingo macht das auch prompt, schreit aus voller Lunge "Vati!" und wartet. Der Vater öffnet das Fenster des Treppenflures, schaut hinunter und entleert dann den Eimer über seinem Sohn. "Das ist Kritik, Ingo. Und nun versuche den Eimer nach oben zu leeren, damit ich nass werde", sagt Ingos Vater. Ingo gibt sich redlich Mühe, doch auch das Wasser aus seinem Eimer platscht über ihn herein. "Siehst du", ruft der Vater zufrieden hinab, "und das ist Selbstkritik."
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Karin Berger: Das Goldene Telefon
Der liebe Gott hat ein goldenes Telefon und überlegt, wem er es geben soll - Gorbatschow, Reagan oder Honecker. Reagan bekommt es als erster mit dem Rat, die Nr. "333" sei tabu. Reagan plagt nach einer Woche die Neugier. Er wählt die "333" - da tönt's durch den Hörer "Hier ist die Hölle ..." - er erschrickt und legt ganz schnell auf. Am nächsten Tag kommt eine Rechnung über 20.000 Dollar. Panisch schenkt er das Telefon Gorbatschow - ermahnt ihn - er soll nie die "333" anrufen - alles andere sei okay. 14 Tage hält es Gorbi aus, dann plagt ihn auch die Neugier. Er wählt die "333" - da tönt's durch die Muschel "Hier ist die Hölle ...". Auch er erschrickt - am anderen Tag kommt eine Rechnung über 20.000 Rubel. Verstört schenkt er Honecker das Telefon mit der Mahnung nie die "333" zu wählen. Honecker hält's aber nur drei Tage aus und wählt die "333" - aus der Muschel schallt's "Hier ist die Hölle ..." - vor Schreck fällt ihm der Hörer aus der Hand ... Am nächsten Tag bekommt auch er eine Rechnung - über 20 Pfennig - nur Ortsgebühr.
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Petra Hinz: Der Eiffelturm
Frage: Was ist der Unterschied zwischen der DDR-Staatsführung und dem Pariser Eiffelturm?
Antwort: Beim Eiffelturm sind die großen Nieten unten.
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Silvio Reinke: Honecker und die Sonne
Honecker steht morgens auf, geht ans Fenster und begrüßt die Sonne:
H: "Guten Morgen, liebe Sonne."
S: "Guten Morgen, Genosse Staatssekretär und Vorsitzender des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik."
Honecker fährt nach Berlin ins Zentralkommitee zur Arbeit, am Mittag macht er eine Pause, tritt hinaus auf den Balkon und sagt: "Guten Tag, liebe Sonne."
S: "Guten Tag, Genosse Staatssekretär und Vorsitzender des Staatsrats der Deutschen Demokratischen Republik."
Nach Feierabend fährt Honecker wieder nach Hause, nach dem Abendbrot tritt er noch einmal nach draußen und sagt: "Guten Abend, liebe Sonne."
S: "Jetzt kannst du mich mal, jetzt bin ich im Westen!"
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(zuerst veröffentlicht am 07.02.2011)