Alle Blicke sind nach oben gerichtet. Das Leben scheint stillzustehen. Aber was sehen diese Passanten in der Leipziger Innenstadt? Einen Helikopter, ein Flugzeug, eine seltsame Wolkenformation? Oder kommt plötzlich die Sonne hinter den Wolken hervor? Wir wissen es nicht. Und werden es auch nie erfahren.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Es ist später Herbst. Der Tag ist wolkenverhangen und grau. Die Straßen sind leer. Nur die Kohlenmänner sind unterwegs. Mit Kiepen schleppen sie Kohlen in die Keller dieses Hauses in der Leipziger Innenstadt. Geheizt wird in der DDR hauptsächlich mit Kohle. Der Leipziger Fotograf Mahmoud Dabdoub fotografierte in den 1980er-Jahren besondere Momente in seiner winterlichen Stadt.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Alle Blicke sind nach oben gerichtet. Das Leben scheint stillzustehen. Aber was sehen diese Passanten in der Leipziger Innenstadt? Einen Helikopter, ein Flugzeug, eine seltsame Wolkenformation? Oder kommt plötzlich die Sonne hinter den Wolken hervor? Wir wissen es nicht. Und werden es auch nie erfahren.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Ein alter Traktor zieht einen Kohlenwagen durch das Leipziger Musikviertel. Die Straßen des Viertels sind menschenleer. Alles wirkt wie ausgestorben. Auf den Kohlen hockt einer der Kohlenmänner. Für ihn war kein Platz mehr im Traktor. Aber der Mann scheint die gemächliche Fahrt auf dem Hänger zu genießen. (Im Hintergrund ist übrigens die Universitätsbibliothek zu sehen.) Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Es hat ein bisschen geschneit. Wie Pulver liegt der Schnee auf den Straßen. Doch auch das schüchterne Weiß kann das Grau dieses Stadtviertels nicht übertünchen. Das Haus, vor dem die beiden Frauen stehen und plauschen, ist verfallen und vom Einsturz bedroht. Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Ganz verloren wirkt der Hausmeister dieser Schule (oder Hochschule) inmitten dieses riesigen Kohlenbergs. Der Mann wird einige Zeit benötigen, um die Kohlen in den Keller zu schaufeln. Wenn er Glück hat, unterstützen ihn einige Schüler oder Studenten, die sich ein paar Mark verdienen wollen. Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Entschlossen bahnt sich diese ältere Dame - Handtasche und Stoffbeutel am Arm - ihren Weg durchs Schneegestöber. Ihre Hände hat sie in einem wollenen Muff verborgen, den Hut tief ins Gesicht gezogen.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Dieses Pärchen hat offensichtlich einen Sessel in einem Kaufhaus erstanden und schleppt das neue Möbelstück forsch durch die verschneite Leipziger Innenstadt. Im Hintergrund ist das Riquet-Haus zu sehen.Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Ein kleiner Schneesturm in Leipzig. Auf einer Bank vor dem Gewandhaus sitzt eine junge Frau. Vielleicht wartet sie auf ihren Freund, vielleicht auf den Beginn eines Konzertes. Vielleicht genießt sie aber auch nur den Einbruch des Winters, die Stille und Einsamkeit. Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Heraustreten zum Schnee schieben! Diese Männer wollen dem Schnee in der Innenstadt zu Leibe rücken. Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub
Auch mit Pferdefuhrwerken wird der Schnee, bevor er tauen und die Straßen mit zentimeterhohem Matsch überziehen kann, abtransportiert. Meist werden die Schneeklumpen später in die Flüsse der Stadt geschippt, in die Pleiße oder das Elsterflutbecken. (Über dieses Thema berichtete der MDR im TV in "MDR um 4" | 26.06.2015 | 16:00 Uhr; in "MDR um 2" | 26.11.2014 | 14:00 Uhr.)Bildrechte: MDR/Mahmoud Dabdoub